Frieden und .., Frieden und ..,

Zum Frieden in der Welt 2024

Friedenswünsche

The Winner takes that all. Der Gewinner bekommt alles. Eine sportliche Phrase, die weithin bekannt sein dürfte in den Wettkämpfen und Disziplinen der olympischen Spiele. Aber die auch weit zurückreicht zu Siegen der römischen Kohorten nach ihren Feldschlachten, in denen es wenig sportlich zuging.
Verlierer jeglicher sportlichen Disziplin suchen mit einem Blumenstrauß auf Treppchen in Silber und Bronze geschmückt ihr erschöpftes Antlitz aufrecht zu wahren. Dabei gewesen zu sein bedeutet ihnen viel mehr als nur zu siegen, denn im Frieden kann ein jeder Kämpfer ein Gewinner sein. Oft auch über sich selbst. Im Kriege jedoch ist alles ein wenig anders. Denn der Sieger bekommt alles. Güter und Reichtum, und alles, was er bis dahin entbehrt hatte, und darum begehrt.

Derzeit sind etliche Konflikte in der Welt, bewaffnete Kämpfe, viele Scharmützel und einige andauernde Kriege, in denen es keine Gewinner gibt. Die in ihrer Bedrohung die Bevölkerungen und deren unsichere Zukunft in Anspruch nehmen. Dort gewesen zu sein stellte sich nach Mali und Afghanistan für Deutschland in der Frage um Leben und Tod die Wirklichkeit in nicht vorhersehbaren Dimensionen vor. Und sollte der Krieg in der Ukraine sich nicht auf die Nachbarländer ausdehnen können. In diesen Zeilen will ich nicht wiederholt auf einzelne Gründe eingehen, die in Gefühlen und Gelüsten zum Krieg geführt haben, der aus Konflikten um den Donbas hervorging, und absehbar zuvor verhindert werden sollte.
Wer dort zu Beginn in Uniformen ohne Abzeichen Separatist zwischen den Grenzbevölkerungen sein sollte, sollte die Situation der strittigen Meinungen für oder gegen Russland offensichtlich verwirren und zeigte sich mehr als fraglich.
Denn Substitution und vorgeblich offensichtliche Gründe liegen oft in politischen Gegensätzen, in jahrhundertdauernden Fehden oder in blossen Machtfantasien einer vorherrschenden Übermacht. In diesem Fall besonders durch die jüngere Geschichte der angestrebten Unabhängigkeit der Länder aus dem Warschauer Pakt geprägt.

Viel öfter sollten wir uns darum fragen, wenn man ihn schon nicht verhindern konnte, wie man einen Krieg beenden kann. Und sind dazu Staatenkonventionen in der Schweiz in Genf erfahren. Zuweilen muss der Mensch einfach die Situation der Aussicht sowie der Gegenwart erkennen und darf sich nicht von etwaigen Unbestimmtheiten leiten lassen.
Schon manche historische Waffenruhe bestimmte eine Abfolge in Gesprächen der Gegner zu einem ersten Waffenstillstand, in Verhandlungen über die nächsten Schritte eine angrenzende Zone zu ersten Sicherheiten und in folgenden Bestimmungen die Anerkennung der geografischen Neuordnung durch die Vereinten Nationen. Etwaige Vertragsbrüche darüber hinaus bleiben dann vorläufiges kalkulierbares Risiko. Das man auch Status Quo nennen kann, wenn auch noch nicht Frieden.

Solche Grenzen, oft mit Zollzahlungen versehen, wie sie Europa viele Jahrhunderte zwischen seinen Fürstenhäusern kannte, sicherten zwischen den Grenzsteinen seinen Königreichen und Großmächten den Handel und zugleich die Zugehörigkeit des Volkes zum Landesherrscher. Der jugendliche Friedrich der II, flüchtete mit seiner jungen Liebe und einem Freund über die Landesgrenze ins nachbarliche Fürstentum, dort meinten sie sich sicher, um wiederum eingefangen durch seinen Vater wegen Landesverrat auf dem Schafott fast den Kopf zu verlieren. Seinen Freund Katte aber hatte er verloren. In Israel wiederum sind die derzeit errichteten Betonwände hoch um Gaza und Jordanland herum hinderlich eine Verbindlichkeit zwischen der verantwortlichen Menschenführung und ihren Bevölkerungsteilen diesseits und jenseits zu finden.

Mit den Kontrollen sicherten anerkannte Grenzen solange den Handelsfrieden, bis Entwicklungssprünge, technischer und ideologischer Art diese relative Sicherheit im Austausch von Waren und Menschen zwischen ihnen erneut infrage stellten.
In Preußen war dies die Entwicklung der Eisenverhüttung und verbesserter Stahl in der Reichweite bisheriger Kanonen. In Eroberungen waren dies vielfach Schnellfeuergewehre, die Speere und Schilde durchschossen, die Eisenbahn und schnelle Fahrzeuge, die den Elefanten und Kamelen im Vordringen überlegen sind. Heute sind es vielfach Flugobjekte.
Die Liste der Auf- und Nachrüstung zur Gewalt des Menschen gegeneinander ist beachtlich in der Menschwerdung seit Kain und Abel. Und sagt man Micha, dem Propheten des A.T. doch nach, er würde den Pflug des Feldes (4.3) Waffen bevorzugen. Doch auch Getreide kann eine Waffe sein, deren Vorbehalt im zwangläufig verursachten Hungertod völkerrechtlich ein Verbrechen ist.

Bisherigen Atommächten wurde nach hunderten Versuchen mit der A-Bombe, die Wirksamkeit der Zerstörung weltweit unsinnig und machten erste Gespräche die Abrüstung möglich. Der Mensch auf allen Kontinenten begann aus einzelnen vorherrschenden Ideologien der Macht, die über Generationen hinweg eine bloße Vernichtung angeblicher Wilder, Gegner und erklärte Feinde eine Expansion und Raumgewinn beinhaltete, nachfolgend in die Zukunft hineinzudenken, und liegt die heutige Stärke einer größeren Macht im Zusammenspiel ihrer einzelnen Mächte. Im Zusammenschluss ihrer funktionellen soweit möglich angenähert ideellen Kräfte. Die als konstruktive Weltmacht gleichwie andere Weltmächte vorausgedacht eine Menschheit in ihrer diversen Denkart vorsieht.

Wenn auch nur für wenige Zeilen in der Geschichte der Kriege sollten nach epischen Schlachten heimgekehrt historische Siegerposen unter dem Triumpfbogen, in jeder großen Stadt steht heute ein solcher, und ausgelassene Feierlichkeiten alle Opfer entschädigen, deren Überlebende sich alles nahmen. Die Verlierer ließen sie einfach auf den Feldern liegen und würde sich ein Genfer Vertrag in unseren Zeiten wohl anders gestalten, als die bleichen Knochen den Enkeln zu hinterlassen. Den verursachten Hass der streitbaren Vorfahren immer weiter zu nähren, ist genau beobachtet ein Verbrechen an der Jugend.
Dennoch wird alle Feindschaft mit der Zeit ihre Bedeutung verlieren, um nachwirkend ein Auskommen im Miteinander zu finden. In der Antike in Gesetz und Recht der Gleichheit für alle Bürger des Imperiums, neuzeitlich wie ein junges Europa es mit vielen Verträgen zwischen seinen vielen Kulturen angestrengt hat. Und wird die nachwachsende Generation der Zukunft in ihrer Triebkraft der ewigen Jugend ihr Leben gestalten, in dem auch der mögliche Frieden seinen Stellenwert hat.

A.H.S.



Teure Liebe Vaterland



Otto Dix 1924

Ein Kindermund tat es kund.

Maikäfer flieg , Maikäfer flieg.
mein Vater ist im Krieg.
Mein Mutterland ist abgebrannt,
Mein Bruder ist in Feindeshand.
Maikäfer flieg. Maikäfer flieg.

Ein Kinderlied aus dem 18. Jahrhundert der vielen Kriege. In einem Jahrhundert in dem es die Befreiungskriege der vereinten Völker gab, um Kaiser Napleon aus ihren Ländern endgültig in die Verbannung zu verweisen.
Nachfolgend in den Vereinigungskriegen,
um ein großdeutsches Preussen mit den Fürstenhäusern zu erwirken.
Und zuletzt gegen Königreiche Frankreich und Österreich, um mit dem Saarland ein erneutes Großdeutsches Reich der Nationen in der Vollmacht zu erkämpfen. In Italien wiederum gegen die Separatisten Tirol und der Schweiz, um mit allen Opfern der Soldaten damals das Internationale Rote Kreuz ins Leben zu rufen.

Die Geschichte hat es anschliessend gezeigt.
Nicht die Kriege haben die Einheit bewirkt, sondern Menschen die zu allen Zeiten schon zuvor und vor den Kriegen um die Einheit der Völker sich verlauten liessen.
Der erste Weltkrieg kannte nur Verlierer und alle zusammengerafften Völker fielen wieder in ihre Einzelteile. Um nach wenigen Jahren erneut eine gewaltsame Verfügung durch die deutschen Nationalisten überstehen zu müssen. Worin erstmals besonders die zivile Gesellschaft zu leiden hatte.

Die Mächte, die ihnen folgten sind die Vereinten Nationen, die in der Charta der Menschenrechte in ihren Ermahnungen ausschliesslich eine Friedensorganisation ist. Die nun bestimmen sollte welche Staaten zu ihren gemeinsamen Werten des Friedens gehören. Und schlossen sich ihr in Voraussicht um aller möglichen Kriege wegen die Staaten der Welt aus freiem Willen an.

Derzeitige Verunsicherungen,
wie sie im Baltikum und im östlichen Balkan zu erkennen sind, wie sie in turkmenischen Staaten und in afrikanischen Nachbarschaften sich zeigen, und wie sie in Bedrohung der asiatischen Inselstaaten zu befürchten sind, werden sich darum voraussichtlich um den äußeren Zusammenhalt ihrer inneren Gemeinsamkeit erklären.

Anmerkung:
Die Freikirchen vermitteln hier Materialien an junge Weltbürger. Für den Gottesdienst, in der Jugendarbeit und zu sonstigen Aktivitäten.
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Friedensdekade 2024

Friedensdekade 2022 / 23

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