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Von Müttern und Vätern



Zu bebilderten Erinnerungen, den bleibenden Jahreszeiten die vergangenen Jahrzehnte nebeneinander aufgestellt, haben die Fotografen professionell belichtet. Und können wir nun den künftigen Generationen berichten.

Grafik/Buchempfehlung der Spiegel - Früher war alles besser.

Mit den erlernten Worten der Muttersprache wurden in weissen Schaumwölken aufgeschaut die entscheidenden Zeugnisse verteilt und nach einem letzten Bekenntnis zur Gemeinsamkeit im einstigen Team dankte die junge Klassengesellschaft der Lehrerschaft in ihr Leben entlassen. Zum Abschied fielen Konfetti und bunte Mützen aus Altpapier aus allen Wolken und der schon ältere Pfarrer erinnerte sich der Aufschrift am Heck seines ebenfalls schon älteren Fahrzeuges, mit dem er die noch viel älteren Mitglieder der Kirche regelmäßig zum Gottesdienst abholt. ' Erst wenn der letzte Baum gegessen ist . . . . .' und fehlten ihm plötzlich die Worte. Aber dann kam ihm in den Sinn: 'Und jetzt erst recht, und selbst wenn alle Welt unterginge!'

Doch wo blieben die Nachfahren der Vorväter, die sich einst mit Gefolge in den Schutz der Kirchen begaben als die Staatsmacht ihnen das Wort verbot. Im Osten der Länder ist kaum jemand noch in den Kirchen auf den Bänken, so schön herausgeputzt sie auch sein mögen. Es sei denn, es läuft gerade nichts im Fernsehen. Und wenn schon die Väter und Mütter nicht mehr wollen, dann folgen die Kinder schon gar nicht. Es sei denn man bemüht sich wieder um sie.

Das wir nicht nur eine Jugend des Internets haben, ist ganz deutlich in diesen Tagen zu sehen. Jeden Freitag schwänzen seit einigen Wochen die Schüler der Schulen den Unterricht und sie protestieren, wie wir es taten zur Demonstration gegen die Diktaturen des Kapitals aufgerufen. Der Schah von Persien durchquerte die Bundesrepublik und qualmend standen Atombomben senkrecht in den Silos.

Das sich aber nicht nur unser Klima ändern sollte, müßte uns eigentlich klar sein, denn solange es wenig gemeinschaftlich in der Welt heißt:
ICH hätte gern ein eigenes Auto, und ICH so ein blaues, und ICH so ein gelbes und ICH so grünes und ICH so ein rotes Automobil.
Der verschränkte Egoismus der Politik zu Wirtschaft und Konzerndenken wird kaum Erfordernissen der modernen Verkehrstechnik den Vorzug geben. Nur sachliche Fakten der jungen Vernunft und Bildung konnten Mitfahrzentralen, Carsharing und die Entwicklung zum Wasserstoff im Bahnverkehr ebenso wie Postautos mit Elektrosteckdose hervorbringen. Und natürlich die Liebe zur Natur.
Die wirkungsvollste Beteiligung mit dem Demonstrationsrecht gegen die staatliche Grundhaltung und Maxime der Konzerne die Braunkohle weiterhin zu nutzen und diverse fossile Energieverschmutzung zu verursachen, ist der eigene Beitrag den jeder befolgen kann. Sowie den Compter nicht 24 h auf Hochtouren laufen zu lassen, und die eigenen spielerischen Kräfte zu überschätzen.

Seid darum guter Dinge, die ihr mit allem was Freude bereitet,
unter freundlichem Himmelsblau, und vor allem, 'Bleibt friedlich.'
Andreas H. Scheibner