Angerichtet, und umgerührt ....
Endlich sind wir erlöst.
In unserem sonnigen Eckchen der Lokalität ist alles erneuert.
Ein Lächeln der Kellnerin ist sowieso ganz neu und ihre charmanten Bewegungen kredenzen einen ganz wundervollen Capuccino.
Denn die Kaffeemaschine wurde repariert. Zwar hat man für dieses sündhaft teure Glanzstück nicht extra einen Mechanico eingeflogen, wie man es für einen stehengeblieben Ferrari im Scheckheft verlangen kann. Aber unsere Gracia hat ihr und dem Hausmeister gut zugeredet, und siehe da, selten war der Schaum auf dem duftigen Getränk köstlicher zu genießen.
Endlich sind wir für die nächsten Monate ebenfalls von den Feiertagen erlöst. Blieb mir dennoch ein wenig Nachdenklichkeit und bis heute fraglich, ob der Jesus damals diesen bitteren Weg zum Lebensende wirklich hätte gehen müssen und ob sein Martyrium als Vorbild darin heute noch tauglich sein kann. Kann sein Leidensweg heute nicht der Lebensweg sein, wenn auch alles Leben nicht ohne Leiden bleibt.
Denn es ist jedes Leben wert sich in den besseren Möglichkeiten als durch den Tod glaubwürdig zu erweisen, und haben es die anderen Religionsstifter zumeist ebenfalls, und in einem langen Leben, zu vielen Erkenntnissen gebracht. Die ebenso eine Erlösung für den Menschen, wie eine Zukunft für Gott im Glauben an ihn bedeuten.
Doch hätte ich gut und gerne mit meiner streikenden Kindergärtnerin zu Pfingsten noch ein paar Sonderstunden machen können, wenn mich nicht die Familie meiner Kinder angerufen hätte. Und sie händeringend nach dem Opa anfragten, der nun dringend gebraucht wurde.
Seid darum guter Dinge, die ihr mit allem was Freude bereitet,
unter freundlichem Himmelsblau, und vor allem,
' Bleibt friedlich. '
Andreas H. Scheibner
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