Frieden und .., Frieden und ..,

Zum Frieden 2018 im Juli

Vom Allgemeinen zum Besonderen

Die Aufmerksamkeit der Medien, die in der Bevölkerung ihre gewerblichen Umsätze tätigen, ist weltweit zum öffentlichen Auftritt der Politiker geworden. Gefällt dem Zuschauer und Jedermann ein Gesicht, die Frisur des Politikers oder sogar die Rede, kann er seine Zustimmung und Meinung oder Ablehnung in den fraglichen Medien veröffentlichen. ('posten').
Politiker fürchten sich darum ein wenig, und sie gestalten ihre Auftritte darum gefälliger in ihrer Selbstdarstellung, in den Gesten, in der Körperhaltung und Mimik die sie sichtlich sympathischer erscheinen läßt. Etliche schlossen zu den geposteten Kurzkommentaren von sich aus auf.
Römische Kaiser zeigten sich bereits erhaben präsent mit exotischen Tieren und verteilen sich heutige Politiker am liebsten im Parlament unterwegs auf den Fluren und im Sonnengarten, in den Talkshows des Fernsehens und in eiligen Interviews. Gelegentlich haben sie im privaten Umfeld ein liebreizendes Haustier um sich, einen niedlichen Hund vor den Füßen oder eine besonders hübsche Katze auf den Knien und sofort steigen ihre Sympathiewerte in allgegenwärtigen Umfragen der Mediengesellschaften.

Ähnliche Sympathiewerte ergeben sich für solche Politiker, die sich bekanntermaßen für die schwächeren Mitbürger einsetzen, und von denen bekannt gemacht ist, sie haben ein Herz für Kinder, für die ärmeren Seelen, die Bedrängten und Hoffnungslosen. Die Medien in Papier, Film und Fernsehen lenken unsere Aufmerksamkeit auf die angebotene Show ebenso wie den Zuschauer zu Tränen gerührt auf die fehlende Nächstenliebe. Und in den Sensationen zum Zeitgeschehen tun Medienkaufleute dies schon professionell in den Animationen, wie manche Glaubensgemeinschaft ihre Großmütter am liebsten im Hühnerstall Motorrad fahren ließe, wenn sich dies nur gut verkaufen würde. Mit dabei sind immer der Nachwuchs der Zukunft und der Erfolg in Zahlendaten im Mittelpunkt des Geschehens.

Nach den unseligen Versuchen an Kindern im Dritten Reich, der Euthanasie und der strikten Ordnungsmacht der NS - Zeit, die in den Experimenten mit Kleinkindern, Jungen und Mädchen stattfanden, ist eine neue Disziplin mit ihren Schriften und Ergebnissen in der Differenzierung zur symptomatischen Medizin entstanden. Im Zentrum der Natur stand die Egomanie, mit der jedem nicht nur ein gerechter Anteil zugestanden wird, sondern die Macht und Stäke alles für sich beansprucht. Die Partizipation der Teilhabe ist darum eine Entwicklungsgeschichte des Menschen der auch die Schwächeren einbezieht. Ein Bestandteil in den gemachten Beobachtungen der sozialen Wissenschaften, in der Beurteilung ihrer möglichen Entwicklungen. Neben heutigen, sogenannten Verhaltensmustern wurde mit den Beobachtungen festgestellt, helfen wir Menschen von Natur aus anderen Mitmenschen vor allem darum, damit uns selbst eines Tages geholfen wird. Und arrangierte sich dieses Verhalten der Erfahrungen in der Ordnung zum System.

Ein soziales Verhalten in der Sippe der Primaten ist eine erkannte Fürsorge im Gemeinschaftsbewusstsein und erhalten kleine Geschenke und Köstlichkeiten die Freundschaft. Die Gemeinschaft bietet zudem einigen Schutz in verschiedenen Verhaltensformen nach aussen hin. In der Umwerbung zum Geschlechtsverkehr sind Gefälligkeiten ebenso beliebt wie bei den Menschen. Eine Banane und Nüsse erfreuen dabei mindestens so gut, wie ein ausgedehntes Abenddinner bei Kerzenschein und Musik, dem zumeist die Ablehnung oder ein gegenseitiges Einverständnis folgt.
Die Praxis des einst gegenseitigen Entlausens ist uns heute weniger zur Pflicht geworden in der gemeinsamen Körperpflege und Rituale. Dennoch ist solche Aufmerksamkeit zum Nutzen für den ganzen Clan der Artverwandten, in der Gruppe und Mutter-Kindbeziehung im Sozialverhalten im Kuschelmodus der Eltern mit ihren Kindern.
Der zu anderen Gemeinschaften in der Abgrenzung wesentlich bedeutsamer für ein Zusammenleben geworden ist als ein Werben um der kurzweiligen Sexualität wegen. Die Clanchefs der Affengesellschaft sind derweilen die Beschützer ihres Harems mit der bevorzugten Partnerin und sind die Jungtiere nur so dann und wann auf dem Sprung ebenfalls gefragt.

Die praktizierte Nächstenliebe ermahnt in Erkenntnissen einer jeden jungen Ehe ein 'Nehmen und Geben' in ihrer Beziehung an. Im sich gegenseitig lustvollen 'Schenken', wie Moralisten allgemein es üblicherweise vermitteln, ist mithilfe solcher anfänglichen Wortfindung anschließend oft auch der mögliche Lebenspartner gefunden. Mit der Zeitentwicklung erkannte sich in der menschlichen Bestimmung die so bedeutsam gewordene 'Vergebung' zur 'Gleichwertigkeit' der Geschlechter in ihrem Recht und den Pflichten angenähert. Junge Menschen proben ihre Kräfte in der Wortgewandtheit zum einheitlichen Verständnis mit dem Partner.
Es wird diese Gleichwertigkeit der Geschlechter in ihren 'Begegnungen' der Mitmenschen, in grenzüberschreitenden Lebensbezirken die 'Selbstbestimmtheit' im eigenen 'Dasein' in seiner Akzeptanz verlangt. Vollkommen abzulehnen versteht sich in der Regel eine instrumentalisierte Abhängigkeit zur Ehelichkeit und die willenlose Hörigkeit in der Unterwerfung. Die Würde des Menschen ist untastbar.
In der Erforschung der Schimpansen durch Jane Goodall und der Berggorilla mit denen Diane Fossey lebte, sind die Charaktere offensichtlich in mehr oder minder aggressiv unterteilt. Und zeigt der Mensch ein vergleichbares Verhalten. Welches mit den Ursprüngen des gegenständlichen 'ICH' in der eigenen Denkbarkeit, im Wirklichen 'ICH' in der Denkbarkeit der Anderen und Fremden, und in der Denkbarkeit dessen, was 'ICH' selbst tun und sein könnte, sich jeweils zu erweisen hat.

Zumeist bestätigen die amtlichen Urkunden der Ehelichkeit denen wir ein 'Ja oder Nein' zur Lebensgemeinschaft zuordnen die zweiseitige Willenserklärung der Partner. Und sind ihre anerkannten gemeinsamen Kinder die rechtmäßige Kindschaft der beiden Erzeuger. Rechtlich ist dabei den Eltern die private Vertraulichkeit zugestanden, die ihren Kinder die Sicherheit und Geborgenheit zur Umgebung gewähren soll. Und entwickeln Kindergärten und Schulpflichten in der weiteren Aufsicht von altersgleichen Kinder eine ergänzende soziale Lebensfähigkeit zu eigenen Entschlußkräften des Kindes.

Die kirchliche Ethik versteht sich zur Pflicht der Aufsicht und Entwicklung des Menschen. Zur Fragestellung wird in diesen Tagen im Segment der Ethik darum diskutiert, ob es derzeit im Vorfeld der gesicherten Diagnose festgestellt mit der gegenwärtigen sozialen Entwicklung einen Sinn macht der Selbstbestimmung von Mann und Frau die Entscheidung zu gestatten in der Schwangerschaft ein mögliches behindertes Kind gar nicht erst im Mutterleib heranreifen zu lassen. Die differenzierenden Diagnostiken und Labormedizin werden in unseren künftigen Tagen zunehmend in verfügbaren Techniken detaillierter und sicherer in der Prognose und Vorhersage möglicher Entwicklungen.
Natürlich möchte ein jedes Elternpaar ein gesundes Kind und werden Eltern heute bei der Feststellung zur Schwangerschaft und in ersten Voruntersuchungen über die möglichen Risiken aufgeklärt. In den Voruntersuchungen sind dann bereits weitläufig bekannte Unverträglichkeiten im Rhesusfaktor (Res.+/-) des Blutes beider Eltern festzustellen, und ersichtliche Entwicklungen im Ultraschall deutlich erkennbar. Zu den Vorüberlegungen ergeben sich einige der möglichen Erbkrankheiten in Mendelschen Gesetzen, die mit der Zerlegung der genetischen Erbinformationen schon heute in gesicherter Erkenntnis zum 21. Chromosom der Trisomie ein Kind mit den bekannten Merkmalen des Downsyndroms hervorbringen. Etliche der heute als wahrscheinlich geltenden, der dann möglichen Erbkrankheiten 'können zwar, aber müssen nicht' zwingend in solcher bekannten Formschwere auftreten.

Die Bundesrepublik hat sich in der Rechtsstellung seit ihrer konstituierenden Gründung im Mai 1949 vermehrt für die körperlichen und geistigen Behinderungen ihrer Bürger eingesetzt und bis heute werden nach ersten therapeutischen Übungen der üblichen Alltagsaufgaben von den geeigneten Einrichtungen erstaunliche Erfolge erzielt.
Des Weiteren wurden Parkplätze zur Mobilität, flachere Übergänge an Bürgersteigen und öffentliche Einrichtungen barrierefrei installiert. Die Teilnahme an üblichen sekundären Schulen und angebotenen Arbeitsplätzen stellen in den angepassten Lehrplänen die Aufgabengebiete auf verbliebene Fähigkeiten und Einschränkungen des Behinderten vor.
Berufszweige mit spezialisierten Einrichtungen entstanden, die den Einschränkungen einen normalen Lebensweg aufzeigen. In den allgemeinen Betrieben der üblichen Arbeitswelt werden Arbeitsplätze eingerichtet oder finanzielle Ausgleichsbeträge zur Solidarität erhoben, die einen Regelkreislauf der verteilten Aufwendungen gestatten. Und nicht zuletzt ist zur Hoffnung eines jeden Gesundheit zum Gewinn die Deutsche Klassenlotterie der größte Geldgeber.

In der jetzigen Diskussion zur erweiterten 'Conclusio', der weiteren Einfügung zur Normalität, die auch eine Diskussion der möglichen Schwangerschaft mit einem behinderten Kind einschließt, gestattet die gesetzlich geregelte Vorsorge eine in den ersten drei Monaten mögliche Entscheidung, die zur Mutterschaft angesprochen bereits öffentlich verlautete:
"Dann wären keine Behinderten mehr auf den Wegen der Öffentlichkeit zu sehen." Und sind vor allem die allgemeinen Schulen damit gemeint gewesen, in ihren ersten, noch übereifrigen Beteiligungen, die dem Unterricht nicht zu folgen vermochten. Und sie weiterhin die besonderen Intensionen und Einrichtungen benötigen.
In den künftigen Diskussionen aber werden vor allem die Spätabtreibungen über den derzeitigen rechtlichen Zeitraum von fünf (5) Monaten diskutiert, und um die noch viel früher möglichen Selektionen der Vorstufen bis zur Empfängnis.
Mit unseren Erfahrungen in Deutschland sind wir im Umgang mit menschlichen Behinderungen ziemlich sensibilisiert. In der Öffentlichkeit gibt es kaum einen älteren Erwachsenen noch mit den ganz offensichtlichen Behinderungen, die in den Jahren bis 1961 durch ein Medikament Contergan entstanden, da dessen verursachten Missbildungen den körperlichen Zustand und Organismus sehr überfordern, und eine übliche, durchschnittliche Lebenszeit in der Realität nur selten erreicht wird.

Jede Schwangerschaft sollte aufmerksam begleitet sein, und wird eine junge Mutter, die nicht sich selbst überlassen bleibt, die sich um ihre Kinder kümmert, insoweit sie Beistand und Nächstenliebe darin erfährt, ihr Kind vom ersten Moment an lieben. Junge Mütter bilden zudem Gemeinschaften der Informationen und lernen ihre Krabbelkinder gemeinsam ihre Persönlichkeit entwickeln.
Statistische Erhebungen zeigen die Wahrscheinlichkeit auf ein Kind mit Trisomie 21 zu bekommen. Sie steigt mit dem zunehmenden Alter der schwangeren Mutter (40+) exponentiell bis 9% an, da ihre natürliche Ovolutionsanlage nicht mehr ganz frisch ist. Der Mann kann ein gesundes Spermium täglich altersunabhängig erneuern.
Generell hat sich der Kinderwunsch in der Gleichberechtigung und Bildung von Mann und Frau eher in Richtung des dreizigsten Lebensjahres verschoben, sind junge Mädchen aber zugleich früher und bereits im zwölften Lebensjahr, wie man bei uns in Niedersachsen sagt, schon 'ganz schön fruchtig'. Den Frauen bleibt diese Entscheidung im eigenen Lebensweg ein Risiko ein in den Zeiten mögliches, ein behindertes Kind zu bekommen.

Die derzeitige Arbeitswelt und ihre Berufe widmen strukturell eine hohe Aufmerksamkeit dem sozialen Leben sowie der Gesundheit der Bürger und damit auch den Behinderungen, die es gleichwie unsere Wissenschaften bereits erkennen lassen, auch mit allen Methoden der Diagnose und Vorhersage immer geben wird. Dies ist gleichermaßen ein Kriterium für die Soziologie, den Humanismus zur Entwicklung, die sich historisch naturgemäß nur wenig um ein Kindeswohl kümmern konnten und gottergeben auch nur selten wollten. Geschichte dürfte der Bergbau unter Tage mit Kindern und Tieren sein und sind weltweit in heutigen Teppichknüpfereien die besonders kleinen Kinderhände nur noch selten gefragt.
Einrichtungen der Italienerin Montessori, in die Hand verlesene Taubstummengebärden und Blindenführungen in christlichen Betelgemeinden sind weltweit bekannt geworden.
Zugleich erlangen in der Vorstellung vom Eigentum am Tier Tierschutzvereine eine hohe Mitgliederschaft, und endeten dennoch unzählige Tiere vom Kanarienvogel bis zum Pferd vorzeitig ausgesetzt und verwahrlost in den Einrichtungen der Behörden und letztlich in der Massenvernichtung an Seuchen erkrankter Tiere in der Stallhaltung.

In die tägliche Abhängigkeit und Betreuung geratene, wirklich schwere Behinderungen des Menschen sind öffentlich zumeist nur selten oder überhaupt nicht zu sehen, und können solche Menschen bisweilen lebenslang gepflegt und medikamentiert nicht wirklich selbstbewußt über ihr Leben entscheiden.
Die in der Pflege erschöpften Eltern und Verwandten, müssen zum Teil ihren eigenen Lebensweg mit der Betreuung eines Behinderten und Erkrankten völlig neu planen und definieren. Sie können sich derzeit von der intensiven 'Rund um die Uhr' Versorgung ihres Verwandten eine zeitweise Heim- und Pflegeunterbringung und ihre eigene Erholung von den Krankenkassen genehmigen lassen.
Menschen mit einem Handycab erlernen heute mit einem Augenzwinkern bereits Computerbedienungen und in ihren körperlichen Einschränkungen ein Maximum in der Selbstständigkeit, um über ihr Leben selbst zu bestimmen. Autisten kontrollieren bereits zwanglos ihren Tick, Taubstumme können erlernen zu sprechen und ein Spastiker kann es mühsam schaffen, mit den gelegentlichen Spasmen ein Studium an den Hochschulen zu absolvieren.
Zeitgleich melden die Statistiken jedes Jahr eine hohe Anzahl Unfallopfer aus allen Bereichen des alltäglichen Geschehens und oft mit bleibenden Schäden in den Einschränkungen, die von ersten geübten Schritten bis zur Dauerversorgung im Krankenstuhl in den Therapien geleitet werden.
Viel öfter sind in modernen Diagnosen bereits Krankheitsbilder zu erkennen, die erst in den späteren Lebensjahrzenten wirklich ersichtlich werden. Leidet bereits die Mutter des Kindes schon früh erkannt an der Multiplen Sklerose und zu gleichen Teilen ein älteres Ehepaar an einem Parkinsonsyndrom, durchleben ältere Ehepaare fast immer die gemeinsamen Jahreszeiten zunehmenden Alters auf dem verwaisten Alzheimer Kreuzfeld in ihren allmählichen Veränderungen von Körper und Geist.

In Deutschland wurde gesetzlich wie im übrigen Europa beschlossen, können im Vorfeld jeder Geburt bereits rechtlich gesicherte Abtreibungen vorgenommen werden insofern die Beratungen bei geeigneten Ärzten und Diakonien erfolgt sind.
Und wird dies im Einzelfall und Recht der Frauen medial vorgezeigt in der Fragestellung der Selbstbestimmung der Eltern solange ein Dauerthema bleiben, bis es irgendwann selbstverständlich geworden ist, entweder eine solche Abtreibung vorzunehmen, oder in der charakterlichen Stärke und Ausstattung der Eltern die möglichen Einschränkungen in der Wahrscheinlichkeit zu ertragen.
Es sollte eine solche Fragestellung zur Weichenstellung der Zukunft nicht der Mediengesellschaft überlassen sein. Die im Allgemeinen die öffentlichen Meinungen wenig ausführlich aber prägend beeinflussen. Eine erst entstehende Normalität in ihrer Akzeptanz des selbstständigen, verantwortlichen Bürgertums kann nur Gegenstand der Beratungen der ethischen Kommissionen sein.

Zuletzt haben sich in Irland viele Länderstaaten in diesem Jahr zur selbstbestimmenden Frau und ihrer Mutterschaft entschlossen und bedeutet dies viel Arbeit für die Beratungen und Genehmigungen der Ärzte, der Kirchendiakonien in der Vermittlungen von Adoptionen. Nirgendwo auf der Welt aber erfolgen Abtreibungen ungewollter Kinder so häufig wie in Asien und Indien und dort zumeist im Genozid der unerwünschten Gender (Ein Junge oder Mädchen?).
Während Kommissionen, Kirchen und Konklusionen in ihren Befürwortungen sowie Widersprüchen, derzeit in Europa um 'Für und Wider' des angemessenen Kindeswohles diskutieren, wurden 2017 in Deutschland nur etwa die Hälfte der medizinischen Aborte der Vorjahre registriert. Mit verstärkt kostenaufwendigen Beratungen und Zuwendungen an die Eltern gerichtet und in den Förderungen des Staates finanziert.
Im Vergleich zu den Vorjahren werden hier die verbesserte Kinderbetreuung, der berufliche Wiedereinstieg und sozialen Finanzierungen der täglichen Lebenshaltungskosten wirksam. Und wird weiterhin auch die therapeutische Akzeptanz für behinderte Menschen davon abhängig sein.

Mit einem aufmerksamen Blick in andere Länder kehrten von der letzten Winterolympiade erstaunlich viele Medaillen der Behinderten aus Südkorea zurück, sogar aus Nordkorea hatten einige Handicaps und Disziplinen teilgenommen. Und auch in einem nächsten Universum der Systeme, der Ordnungen und Freiheiten werden wir uns kaum anders darum zu bedenken haben, als wir uns menschlich geworden auf solche Fragen des nicht ganz so perfekten Lebens einzustellen haben.
Zu vielen Gelegenheiten kann uns die Lebenshilfe dazu einen Besuch im Sortiment der Werkstätten manche Überraschung und ein Glas Marmelade der eigenen Früchte ein munteres Lächeln bieten.

A.H.S.






Hier ist ein wenig Gegenwartsgeschichte zu Conclusion und Barrierefreiheit:
Die Vereinten Nationen und die Rechte der Behinderten

Die UN Beschlussgebung

  • Freiheit ist Handlungsurheberschaft
    und eingeforderte Selbstbestimmung
    Der Ausdruck Freiheit wird in vielen Bedeutungen, in mannigfachen Zusammenhängen und oft wenig präzise verwendet. Die entwickelten Unterscheidungen dienen vor allem einer begrifflichen Rekonstruktion menschlichen Handelns, die sich weitgehend auf die lebensweltliche Handlungserfahrung stützen. Eine vermutlich von allen geteilte, grundsätzliche und menschliche Handlungserfahrung besteht darin, dass die Akteure des Handelns sich selbst und anderen bestimmten Ereignissen und Zuständen als Urheber zurechnen.

    Mit dieser Erklärung des Begriffs der Freiheit wird ein breites Spektrum unterschiedlicher Formen normalen Handelns erfasst, vom reflektiert vollzogenen Beschluss über zahlreiche Verhaltensweisen des Alltags (sowie zum Beispiel unser unbewusstes Lächeln beim Grüßen) bis hin zu absichtslos expressiven Akteuren (zum Beispiel dem Jubelschrei der Fans beim Fußball).

    Selbstbestimmung und Einwilligung
    Freiheit im Sinne der konkreten Verwirklichung des Merkmals der Handlungsurheberschaft soll nach der hier oben genannten vorgeschlagenen Unterscheidung Selbstbestimmung heißen. Selbstbestimmung können Handlungsurheber mehr oder weniger oder auch gar nicht ausüben (polar-konträrer Gegensatz) In diesem Sinne wird Selbstbestimmung in unterschiedlichen Erscheinungsformen verwirklicht.
    Einmal bezeichnet Selbstbestimmung die Fähigkeit einer Person, ihr Leben jedenfalls im Großen und Ganzen nach ihren eigenen Vorstellungen zu gestalten. Eine solche tatsächliche Fähigkeit kann in unterschiedlichen Graden gegeben sein. Unterhalb einer bestimmten Minimalgrenze des dafür Erforderlichen wird man von Selbstbestimmung auch im Sinn einer bloßen Disposition nicht mehr sprechen können, etwa bei kleinen Kindern oder mental schwer Erkrankten.
    Wo diese Grenze zu ziehen ist, kann jedoch nicht abstrakt und generell, sondern muss in Abhängigkeit vom jeweiligen Kontext des Handelns und den damit jeweils verfolgten Zwecken bestimmt werden.

    Im Eigensinn der Möglichkeit
    Wird mit Immanuel Kant unterstellt, dass der Akteur sich selbst als Letztzweck seiner Handlungen setzt und dafür die Anerkennung fordert, die er umgekehrt auch anderen Akteuren zuzugestehen hat, und wird somit gefordert, dass ein Akteur niemals als bloßes Mittel für Zwecke anderer zu behandeln ist (Instrumentalisierungsverbot), dann kann man von der Anerkennung der Würde solcher Akteure sprechen. (Die nun auch den Behinderten mit der Inclusion zugestanden ist.)

    (Auszug aus der Stellungnahme des Deutschen Ethikrates
    zum BigData in der Gesundheitsmedizin) http://www.ethikrat.org/publikationen/stellungnahmen