Frieden und .., Frieden und ..,

Zum Frieden 2018 im Juni

Wer aus dem Glashaus schaut

Nun ist es amtlich. Bio ist normal !


Die Kontrollbehörde der Europäischen Wissenschaften bestätigt nach fünf Jahren sorgfältiger Beobachtung und Analyse in den Nutzerländern: Die verwendeten Pestiziden der Neonicotinoide u.a. Handelsname 'Imidacloprid' in den Pflanzenschutzmitteln sind schädlich für uns! (siehe Bericht 2018 EFSA)

' Es gibt keine Maikäfer mehr ....', sang einst der nach Frankreich ausgewanderte Poet Reinhard Mey. Die sangesfreudigen Kehlen von einst werden nicht mehr sehr lange auf seine Vorhersage zu warten haben, denn unter den Wolken fliegen bald nur die unbeliebten Mücken und sind 75% aller glänzenden und krabbeligen Lebewesen verschwunden. Unter ihnen gestreifte Insektenarten, die am Nektar und Pollen der Blumen speisen und ihre Vorräte sammeln, um daraus Honig zu machen. Die etwa 120 Bienenarten der Wildnis sind zu dieser Ermittlung die sichtlichen Indikatoren für alle anderen betroffenen Tierarten. Etliche leben in Symbiose mit Pflanzen und anderen Tieren. Die Chöre der Vögel, die Fledermäuse und Schwalben unter den Dächern, und alle sonstigen Tiere die wiederum Insekten fressen, auch der Mensch gehört zu ihnen, und besonders dann, wenn den eigenen Garten Blumen und Obstbäume zieren.

Unterschieden wird der Pflanzenschutz für die Nutzpflanze in den verwendeten Pestiziden zur Schädlingsbekämpfung, in Herbiziden zur Unkrautvernichtung und Fungiziden gegen die Pilzverbreitung. Alle Produkte werden entweder vorsorglich oder bei akutem Befall auf den Äckern versprüht oder finden in der Vorbehandlung des ausgebrachten Saatgutes, in der so benannten Beizung ihre Anwendung. Thematisiert und immer wieder untersucht werden beide Methoden in ihren Vor- und Nachteilen. Und gestatten die Methoden der ökologischen Landwirtschaften, die einen sehr engen und nur begrenzten Einsatz ganz bestimmter Mittel zulassen, keine Monokulturen aussäen und den wechselwirksamen Anbau der Saatenböden bevorzugen.

In Europa wird parlamentarisch seit mehr als 20 Jahren der Pflanzenschutz diskutiert. Gentechnik wird überwiegend abgelehnt und manche Auflage hat bestimmte Mittel zum Einsatz immer wieder verboten. Nach den neuesten Bestätigungen der Institute beenden die Länder Frankreich, Italien, Spanien und Benelux die Anwendung von einigen Pestiziden z.B. Die Marke Glyphosat von Monsanto in der Landwirtschaft. Warum aber beteiligt sich Deutschland nicht ebenfalls verbindlich?

Aktuell möchte der deutsche Chemiekonzern Bayer den amerikanischen Hersteller Monsanto und dessen weltweiten Vertrieb von Pflanzenschutzmitteln kaufen. Die Motivation sich am Weltmarkt zum möglichen Kauf investieren wurde vom Bundeskartellamt genehmigt. Monsanto forscht und entwickelt zudem Gentechnik für Nutzpflanzen.
Der Weltmarkt um die Ernährung hat international an Bedeutung zugenommen und sind Monopole in der Wirtschaft dafür die klassische Bauweise im Vertrieb der Abhängigkeiten. Kritisch betrachtet könnten Nahrungsmittelkonzerne in ihrer Machtstrategie in den Länderregierungen mitentscheiden,und können sie theoretisch auch über Krieg und Frieden mitbestimmen. Einige Weltländer wie z.B. Italien, Spanien, Griechenland und die Türkei sind in großem Umfang von der Landwirtschaft und dem Export ihrer Nahrungsmittel, Gewürze und Südfrüchte abhängig.
Weltweit produzieren einige Monokulturen wie USA und Kanada ganz direkt nur für die UN und zur Nothilfe der Weltgemeinschaft Weizen und Ackerbohnen, Reis und Mais. Der Einsatz von Monsanto ist hier obligatorisch. Mit etwas Distanz betrachtet haben wir dennoch viel zu verlieren mit einem inhaltlichen Produkt des Nikotinamid, welches so sehr in die Kritik geraten ist. Und ist der unbedenkliche Mengeneinsatz hierzu zum ökologischen Nachteil erwiesen.

Monokulturen und Multikonzerne

Die ehemaligen Bayersdorfer des Konzernes haben aber nicht nur Interesse an dem Produkt, sondern auch an der künftigen Gentechnik. Im weltweiten Widerstand können sie es mit jedem Kleinbauern aufnehmen die von ihren Produkten abhängig geworden sind, dennoch könnte die Strategie des Konzerns ein mögliches Verlustgeschäft im Weltmarkt um Saatgut und Pflanzenschutz werden.
Ein für den Bundesbürger mögliches Verlustgeschäft der Finanzdeckung darum, weil mittlerweile weltweit intensive Anstrengungen der Staaten zu eigenen Produkten in der Bekämpfung von Insekten in der Landwirtschaft erfolgen. Die von China auch in Afrika eingesetzt werden (etwa 40% Glyphosat). Und speziell in Indien und Lateinamerika bereits die Umstellung zum staatlich kontrollierten regionalen sowie traditionellen Sortenanbau wie z.B. den klimatisch und geografisch am besten angepassten, widerstandfesten Reis- Tee- und Kartoffelsorten erfolgt. Weitere Länder wollen einen zunehmenden dynamischen Anbau befolgen und vermeiden sie bereits eine monotone Abhängigkeit zu Monsantos genetisch hybriden (unfruchtbaren) Produkten.

Was summt, kreucht und fleucht denn da?

Die Vorgabe der Unesco, 'Täglich einen kleinen Teller Nahrung für jeden Erdenbürger', ist nahezu erreicht worden. Trotz der generellen Ernährungsfrage im Verbrauch setzt sich die Nachfrage zur besseren Qualität und Vielfalt durch. Die heute erhältlichen Bio-Produkte verlangen mehr Personal- und Maschineneinsatz im natürlichen Jahreslauf und erzeugen sie bisher ca.10% vergleichbar weniger Nahrungsmittel pro Hektar, dennoch sind sie den intensiven Anbaumethoden mit viel Chemie im Ertrag der wechselnden Klima überlegen.
Dafür ist sichtlich mehr gesunde Artenvielfalt auf dem täglichen Teller der der einseitigen mikrobiologischen Unterernährung (Zöliakie) vorbeugt und summieren diese Landwirte am Ende des Jahres zugleich mehr Gewinn und Geld in den Taschen als ihre intensiven Nachbarlandwirte. Zudem bleiben sie bei allen technischen Möglichkeiten die Herren über ihre Selbstständigkeit noch vor den Krediten der anhänglichen Banken und Kassen.

Es gibt keine Alternative zur Zukunft

Die Biomarken und Vereinigungen der Landwirte und ihre Vertriebsgemeinschaften wissen bereits um diese Alternativen. Die allerdings viel Arbeit mit sich bringen. Dort werden Kupferlösungen, Seifen- und Schwefelverbindungen gesprüht, und tierische und pflanzliche Antagonisten zur Bekämpfung der Schädlinge eingesetzt und zwischengepflanzt. Und werden als Saatgut die robusten Kreuzungen der Nutzpflanzen bevorzugt. Monokulturen werden möglichst mit Mischkulturen ersetzt und para/sympatische Fruchtfolgen lassen die Böden und Erden wieder lebendig werden. Zudem ist die Hacke am Traktor zwischen den Saatreihen zwischenzeitlich ebenso üblich wie eine elektronische Überwachung mithilfe der Satelliten. Wie für Mücken, Insekten und Tsetsefliegen wurden in den Laboren biologische Szenarien entwickelt, die ganze Lebensräume im südlichen Europa Malariafrei machen können. Ebenso kann es eingeflogenen Zünglern und Bohrkäfern an den Kragen ergehen, die sich ans junge Gemüse und den Mais heranmachen.

Die eigenen biologischen Hausmarken z.B. Neudorff von Bayer sind in unseren Kleingärten schon längst angekommen. Gegen Ameisen auf der Terrasse helfen pulverisierte Brennnesseln. Gegen Schneckenfraß nutzen nebenan gepflanzte Zwiebeln auch im großen Stil. Deren Tütenblumen auch gut zu frischem Sahnequark schmecken oder man läßt sie einfach zur Zwiebelknolle verblühen.
Weitgehend in biologischen Grundlagen motiviert, in den neuzeitlichen Erkenntnissen der Labore gekreuzt und noch zurückhaltend im Umgang mit der Gentechnik* begründet, sind durchaus sehenswerte Fruchtfolgen möglich. Und wer Lust hat, der vermehrt sich selbst seine Paprika und Tomaten.
'Natürlich' wird künftig in investierten Milliarden weltweit den Konsumenten offeriert auch konsumiert werden und ebenso von den Landbesitzern und Produzenten auch unter den Dächern der Plantagenbesitzer gefragt sein.

* hier stehen die Experimentierstadien und eine Bedenkenlosigkeit im Konflikt zueinander. Es sind bereits sehr viele Produkte im Konsumentenhandel inhaltlich in der Ausdünnung und Verteilung der Bestandteile nicht mehr zu unterscheiden sind von traditionellen Angeboten im Ursprung. Und ist zeitlich ihr Einwirken im Ergebnis bislang noch ungewiss. Mit der Forschung werden die Auswirkungen unabsehbarer je tiefer wir in die umgebende Materie vordringen. Bereits heute können atomare Strukturen von uns technisch verändert werden, sind in vielen Produkten kleinste Teilchen der hergestellten Nanopartikel kaum noch wahrzunehmen. Die Erde hat abseits der grünen Vielfalt nur Ödland aufzuweisen, und ist die Fruchtbarkeit, die wir dort in Generationen ermöglichen könnten, privatwirtschaftlich in den erwarteten Gewinnen derzeit zur Maxime betrachtet wenig reizvoll, während auf engstem Raum genutzt die intensive Landwirtschaft kaum noch Erträge einbringt.

Ein Esstisch zum Fingerhakeln

Die bisherigen Zwischenhändler im Großhandel:
REWE, LIDL, EDEKA, ALDI und CO haben sich mittlerweile selbst zunehmend der eigenen Landwirtschaften angenommen.
Sie kaufen nicht nur Landflächen zur Verpachtung auf, wie es Finanzspekulationen derzeit vermehrt und überall in Europa versuchen, sondern sie bewirtschaften diese Landflächen im Anbau von gemischten Gemüsesorten zur Herstellung der eigenen Produkte im eigenen Vertrieb ihrer Handelsketten. Seit einigen Jahren ist ihr BIO - Segment vorwiegend importiert und deutlich ausgeweitet. Was also liegt uns näher in der Orientierung als in diesen Konsumtempeln, die sich weltweit anbieten, den Verbraucher in unsere Betrachtung der Naturprodukte mit einzubeziehen?

Insofern Qualität und Preise (in dieser Rangfolge) stimmen.

A.H.S.



Insektenvölker


  • Eine Studie des Albert Schweizer Institutes:
    Die Gefahren des Glyphosat

  • Hier (Bild) sind die Laborergebnisse des Neonicotinoid gelistet. (EFSA)

    Wie ihre Nachbarstaaten Polen, Ungarn und der Balkan besteht die Ukraine, die postsowjetischen Staaten Armenien, Aserbaidschan, Georgien, Moldau, und Weißrussland zum überwiegenden Anteil aus kleineren bis mittleren bäuerlichen Betrieben.
    Ein schönes Beispiel zur Entwicklung könnten die künftigen Mitglieder der östlichen Partnerschaft Europas werden. Es besteht dort eine Vielfalt in den traditionellen Methoden der naturgemäßen Viehhaltung in den Weideflächen für viele robuste Rassetiere vom Schwein bis zum Urochsen, den einheimischen Pferden, Ziegen und Schafen.
    Ein genetischer Pool, der sich immer wieder während den Seuchen und Massentötungen der anfälligen westlichen Haus- und Nutztiere bewährte. Die Landwirtschaft des BIO Landbau hat hier im Standard viel Entwicklungsmöglichkeit.



    Zum Krieg und Frieden in der Ukraine:
    Auswärtiges Amt - Beziehungen zu Deutschland


  • Sporadische Geschützfeuer lassen die Regionen der Ukraine im Grenzgebiet zu Russland derzeit zum täglichen Kriegsschauplatz werden. Zuletzt wurden im kartierten breiten Todesstreifen auch die Bauern umgesiedelt, ihre Flächen dem Waffenstillstand geopfert und Territorien unzugänglich vermint. Für den Kontakt zwischen beiden Seiten der Grenze gibt es sogar einen kontrollierten Übergang.
    Nach dem fast täglich immer wieder unterbrochenen Waffenstillstandsvertrag, ist nur der nachdrückliche Friedenswille fähig in den Nachverhandlungen bis ein Referendum der anliegenden Bevölkerungsteile im Donbass eine Zuständigkeit manifestiert. Gegenwärtig ist darum die kontinuierlichen Versorgungslieferung für Land und Leute wichtiger als die Frage nach einer staatlichen Zugehörigkeit. Die sich örtlich erst noch politisch gestalten lassen wird. Die vereinzelten Gruppen der Freischärler auf beiden Seiten sollten unterbunden zur Zurückhaltung angehalten werden. Und sollten genügend Mittel für die verbindlichen Bevölkerung vorhanden sein.