Frieden und .., Frieden und ..,

Zum Frieden 2018 im Februar

Humanismus versus/inversus Kirche

Der beklagenswerte Mensch verdient unsere Menschlichkeit um seiner selbst. Dazu braucht es ein Anrecht zur Menschlichkeit, eine Verteilung der Ressourcen und aufgewendeten Kräfte um menschlich sein zu können und irgendwann zu werden.
In unserer Wohngegend des entstehenden Bürgertums gab es in der anstrebenden Wirtschaftswunderwelt tatsächlich noch Leierkastenmusik in den Hinterhöfen der Mietshäuser und sahen wir im Bezirk gelegentlich manchen Kriegsinvaliden, denen ihr Augenlicht, ein Bein oder ein Arm fehlte. Sie standen mit den Krücken an den Straßenecken, spielten auf der Mundharmonika und bettelten mit dem Rumpf des verbliebenen Lebens auf niedrigen Rutschen. Sie sind heute aus dem Straßenbild verschwunden und ihren Platz haben andere Menschen eingenommen, die ihr Schicksal beklagen.

Manchen Groschen durfte ich als Junge in Papier gewickelt vom Fenster aus in den Hof des Hauses der Oper im Hinterhaus hinunterwerfen und wurde uns daraufhin bisweilen zum Akkordeon ein Lied von einem Kind gesungen. Die Großmutter gab mir diesen Groschen aus ihrem dünnen Portemonnaie, welches sie selbst nach dem Kriege geworden staatenlos mit sich trug. Im Bezirk der Stadt hatte sie täglich die abonnierte Volkszeitung ausgetragen und sich solchen Notgroschen damit verdient. Dann wurde dieses erglühende Morgenrot erneut verboten und die Oma ärgerte sich sehr über die fehlende Großmut des jungen Staates der Bundesrepublik.
Diese Zeit nach dem Kriege lehrte mich auch den Wert des eigenen Lebens inmitten der anderen Leben. Die Invaliden wurden ebenso oft von den Passanten beschimpft, sie hätten sich doch besser in diesem letzten Willen der Führer des Volkes erschießen lassen sollen und wären sie nun nur noch eine Last und zu nichts mehr nutze. Eine Ansicht in der Härte des Lebens, die eine Ansicht derjenigen gewesen sein wird, die ihre Mitschuld am eigenen harten Schicksal zu beklagen hatten, es sich aber nicht eingestehen wollten.

Doch ist mit bestem Willen und zu jeder Zeit, ganz gleich ob in der bitteren Not oder in der übergroßen Freude, die Fürbitte für den Sorgenmenschen jeder Art ist eine gute Möglichkeit sich an unseren Herrgott zu wenden. Immerhin gibt es heute so etwas wie den Gebetstag für den Weltfrieden, der in seinem Wirken auf uns Menschen die irgendwo in der Welt unter den Gewalten des Krieges zu leiden haben einen weltlichen Sinn bekommen hat. Denn unsere Theologie ist immer die Erfahrung des Menschenbildes in uns und ihre Worte sind ebenso Logik wie im Verständnis mit unserer Gefühlswelt verbindlich entstanden.
Es kann darum empfunden ebenso die neuerliche Erkenntnis zum Mitmenschen unsere Bestimmung werden, die mit Gottes Hilfe ebenso den sachlichen Humanismus einbezieht der immer mitbestimmend es nicht beim Bitten und Danken um den Frieden belassen wird. Denn einen Beitrag zu einem stabilen Frieden im Inneren des eigenen Lebens zu bewirken, heißt ebenso den Frieden mit den Menschen und Gemeinschaften von außen zu erlangen, ihn zu erkennen, zu bestimmen und demnach zu benennen.
Es ist in den Gleichnissen auch nicht alles zu vergleichen, und dennoch zumeist der weitaus größere Schaden an der Menschlichkeit abzuwenden, sind die Zustände zu bessern und ist die erforderliche Gewalt mit Klugheit einzusetzen, die immer und an geeigneter Stelle im Strome der Zeit die menschliche Kraft, genügend Geld und die Zustimmung der Gutwilligen erfordern wird.

Mit fundierter Wirkungsweise ist in den Sachwerten die Qualität der täglichen Bedürfnisse zu bestimmen und in der Lebensentwicklung ebenso die vorteilhafte Perspektive wie eine eher ungünstige Entwicklung zu erkennen, da wir nicht alle angestrebten Ergebnisse sogleich vorhersehen können. So gut wie wir es verstehen wollen, und soweit auch die Fakten zu den möglichen Entwicklungen zusammengetragen wurden.
Unsere Schwächen und Fehler, gleichwie ob im Konstrukt, der Systematik, in den Fehl/Interpretationen und letztlichen Mehrheits- und Einzelentscheidungen sind uns weitgehend bekannt gemacht, aber kaum wirklich zu berücksichtigen darum und bleibt uns zuweilen nur zu hoffen ein genügendes Fundament geschaffen zu haben, um mit den konstruierten Brücken nicht sogleich einzustürzen und den Vergleich der Fähigkeiten im schiefen Turm von Pisa zum Aufstieg dennoch aufrechtzuerhalten.
Um nicht im erschwerten Bildungsanspruch einer Flüchtigkeit darniederzusinken, bahnt sich hier sich immer der Mut der Jugend seine Bahn.

In Berücksichtigung und Vorhersage ist ihre Richtungsweisung heute fast so etwas wie eine politische Disziplin geworden, die der Politik zur möglichen Entwicklung die erforderlichen Regulierungen abverlangen. Zu ihnen gehören in den Grundbedürfnissen die Umverteilung in der Humanität, die Anerkennung der Arbeitsleistung, die Sozialsysteme und Krankenkassen, die Erziehung und Bildung der Kinder und eine angemessene Altersversorgung. Aufwendungen des Staates die unser Leben wertvoll werden lassen und sich in den Parametern auf die Gegenseitigkeit seiner Menschen stützen. Aber auch die lebendige Stimmung im Land, die sich im Wechsel in den erlebten Empfindungen zu den Geschehnissen weltweit verspüren läßt, ist allgegenwärtig wahrzunehmen.
So hat der arabische Frühling viele junge Menschen in unser Land gebracht, nachdem er entlang des afrikanischen Nordens im Aufbegehren der Jugend zum Aufruhr wurde. Die schon traditionell beteiligten Weltmächte in ihrer ideologischen Förderung wollten anteilig eine Veränderung und Neuordnung in diesen Regionen, und wollte in ihrer Zustimmung die herangebildete moderne Jugend sichtliche Veränderungen in den zumeist fundamentalen Ansichten der verbliebenen Religion und deren Herrschaft. Nun aber können die flüchtenden Menschen aus den Kriegsgebieten des Syrien nur noch ihre verbliebene Lebenskraft und den guten Willen zur besseren friedlichen Zukunft mit sich bringen.

Nicht zuletzt darum wurden bisherige Staatsführungen immer wieder ausgesetzt und eine vorübergehende militärische Regierung eingesetzt, damit im Volk die Mitwirkung in der Gewaltherrschaft innerlich überwunden werden konnte und zu den eigenen Einsichten ein neues Lebensbewusstsein im Volk entsteht. Sie können dennoch nur eine vorübergehende Möglichkeit der Systeme und verlangten Ordnungen in der Freiheit des Menschen sein.

Die bekannt gewordenen Gewalten der gestrigen zumeist autoritär regierenden Blockstaaten und ihrer Vasallen in weltweiten konstruktiven Staatswesen haben sich nach Bürgerkriegen weitestgehend unabhängig gestaltet. In der Kenntnis der heutigen Erfahrungen sind die künftigen Regierungen zur Einheit in Vernunft und Perspektive in der Lage in der verlangten Bildung, Lebensgestaltung und mit einer angemessenen Gerechtigkeit der Gerichtsbarkeit in der Mitbestimmung des Volkes selbst über ihre Zukunft bestimmen zu können und haben die gewählten, neuen Regierungen in ihrer ganzen Weisheit über Krieg und Frieden, Leben und Tod zu entscheiden.
Bis dahin ist die Weltgemeinschaft im Humanismus den Flüchtigen zur Hilfe gefordert, und steht ihr Ideal der Freiheit und Würde des Menschen gleichauf mit der Nächstenliebe über allen Widersprüchen.

Der menschliche Wille aber, der zum Machterhalt wider der jeglichen Vernunft und geschichtlichen Erfahrung sein Wirken hat, der wird auch die künftigen Bündnisse zerreißen wollen, die vorstelligen Friedensangebote der Vereinten Nationen ignorieren und den Pakt mit bösen Machtbestrebungen vereinzelter Anführer und ihrer Beteiligten nicht scheuen. Die es im Sprachgebrauch dort in den Kriegen in ganzen Armeen gibt. Bei denen der Waffenhandel oblikatorisch ist im Gebrauch der Macht ist.
Denn die dunkle Macht des bedingungslosen Triebes in uns versteht ein Vakuum in der Regierungsbildung ebenso geschickt zu nutzen, wie die menschliche Eitelkeit und Überheblichkeit sich gegen jegliche erhellende Göttlichkeit auf der Bühne der Öffentlichkeit auszuspielen vermag. Ein menschliches Menetekel im ewiglichen Widerspruch an sich selbst, seit dem und solange wir Menschen sind.

A.H.S.



Kriege - Gestern und heute.

  • 'Kindersklaven heute und morgen?'

    Krieg 3.0 - 2018

    Zum medialen Motto hat sich die ökumenische Friedensdekade zum Ende des Weltkrieges von 1918 in 2018 erklärt.
    Dabei waren die Kirchen nicht träge im Geschehen der letzten Jahre. Sie reisten in fernes Land, um vor den Kriegen für den Frieden zu werben und nahmen sich in den Spenden und Fördermittel der Notleidenden und Flüchtigen an. Ihre Gemeinsamkeit ermöglicht zuweilen ein Ende und den neuen Beginn zum stabilen Frieden.

    Die Ukraine im Gespräch am 2. - 4. Februar in der Akademie Loccum in Niedersachsen. Hierzu eingeladen finden dort im Februar die Tagungen der Kirchen zum Konflikt in der Ukraine statt. Vorträge, Resultate und Diskussionen um die bisherigen Bemühungen aller christlichen Vertretungen in der Ukraine, den Kirchen und Organisationen.



    Mehr Krieg geht einfach nicht, zeigen uns weltweit die aktuellen Kriegsgeschehen.
    In der Region am Grabe des Johannes war mit seinen antiken Prophezeiungen der dritte Weltkrieg bereits seit Jahren im vollen Gange, als Russland und die USA, der Iran und die arabischen Länder sich dazu entschlossen Waffen und kampferprobte Fachleute an die Parteien und Kontrahenten des Krieges zu liefern. Die Kurden erhoffen sich einen unabhängigen Staat in ihren Landesteilen. Deutschland hatte in seiner Beteiligung der Nato dazu die Funktion die Daten und Karten zu sichten.