Frieden und .., Frieden und ..,

Zum Frieden 2014 Oktober

Aktuell zur Flüchtlingshilfe

In den vergangenen Tagen wurden die ersten 700 Flüchtlinge aus Syrien im Aufnahmelager in Friedland angelandet. Friedland liegt im Harz des mitteldeutschen Gebirges in Niedersachsen und ist schon traditionell bekannt geworden nach dem Zweiten Weltkrieg ein erstes Aufnahmelager für deutsche Flüchtlinge aus den einstigen Siedlungsgebieten im Osten gewesen. Und dann auch in den Jahren der Flüchtigen aus Ostdeutschland.
So trafen Ende Dezember 1973 die ersten Chilenen als Asylbewerber in Friedland ein. Ende November 1978 kamen die ersten Vietnamesen (Boatpeople), nur mit einer Decke bekleidet und ohne Schuhe, als Kontingentflüchtlinge an.
Ende 1984 mussten Tamilen, die Sri Lanka in einer großen Flüchtlingswelle verlassen hatten, aufgenommen werden. Im Juli 1990 wurden 370 Albaner aufgenommen und in der Zeit vom 01.07.1998 bis zum 30.09.2000 war das GDL auch Aufnahmestelle des Landes Niedersachsen für jüdische Zuwanderer aus der ehemaligen Sowjetunion.
Seitdem wird diese Aufgabe wieder in Friedland wahrgenommen. In den Folgejahren waren es nahezu alle bekannten Länder- und Volksgruppen, die mit dem Lager ihre ersten Bekanntschaften im Lande machten. Aus Tschechien und aus Böhmen Mähren kamen Sudetendeutsche, und aus russischen Regionen nach der Grenzöffnung und nach dem Ende des kalten Krieges einstige deutsche Aussiedler aus Kasachstan, Sieben Bürgen und Georgien. Besonders die Jahre des Krieges in Jugoslawien brachten sehr viele Flüchtlinge in den Westen. Muslimische Bosnier ebenso wie zuvor schon christliche Minderheiten, die vor den Staatsgewalten, den Kriegen und Diktaturen geflohen waren. Sie waren die Zigeuner der damaligen Neuzeit und sind sie heute ebenso wie die Flüchtigen aus Afrika auf den modernen Völkerwanderungen über die Meere und Lande geflogen vor Armut und Elend..

Mit den Berichten der UN, den Veröffentlichungen des Bundestages und in ihren Diskussionen um die derzeitigen Flüchtlingsströme scheinen sich nicht wirklich realitätsnahe Lösungen aufzuzeigen. Bei aller situationsbedingten Eile, die offensichtlich angebracht ist, sind weder die kurzfristigen humanen Versorgungen in den Städten ausreichend, noch bestehen langfristige Entwicklungsüberlegungen in etwaigen Planungsphasen einer zeitlichen Integration, die nach den ersten Hilfsdiensten mit den Überlegungen dahin gehen keine weiteren Gettos und schnelle herangebrachte Containerstätten mehr einzurichten.

Was die Auswanderer aus Staatenländern, die zeitlichen Außenländer aus Krisenregionen betrifft, scheinen derzeit in den tatsächlich aktiven und breitflächigen Kriegen, in deren Zerstörungen die Versorgung und Aufnahme in eingerichteten Lagern der Aufnahmeländer erforderlich zu werden, um eine millionenfache Verelendung zu vermeiden, die sich in den bisher nur behelfsmäßigen Zeltdörfern der Elendslager in der Türkei, in Griechenland und den Umgebungsländern Syriens abzuzeichnen beginnt. In der medizinischen und hygienischen Versorgung ebenso, wie in einer notdürftigen Habe um die wenigen Mittel vor dem nahen und kalten Winter in den Zelten, und um nur die lebensnotwendigsten Dinge.

Wir hier in der Bundesrepublik konnten die Erfahrung in den Kriegen im ehemaligen Jugoslawien erleben. Dann auch während der Kriegsgeschehen zwischen dem Irak mit dem Iran erlebten wir die Flucht der Kurden aus diesen Gebieten und aus der Türkei vor den staatlichen Verfolgungen und Pogromen in den achtziger Jahren des dortigen Bürgerkrieges.

Wir müssen die Aufnahme von Flüchtigen aus angespannten Situationen, Konflikten und Kriegsgebieten generell und für außerordentlich in der zeitweisen Aufenthaltsgenehmigung für Flüchtige in den Ordnungen des Staatswesens betrachten. Eine Systematisierung erfordert hier unsere Beteiligung in der pflichtigen Menschenwürde. Die politische Verfolgung um Leib und Leben aber verlangt ein gesondertes Asylrecht von der deutschen Verfassung zugesichert. Und ist sie auch mit allen beklagten Todesopfern in den Regeln eines jeden Krieges eher doch die Ausnahme. Ergangene Unmenschlichkeit wird dann vom internationalen Gerichtshof angeklagt.
Denn wie jugoslawische Flüchtlinge einst, waren es zeitweise weitmehr als 500.000 Menschen, die damals zu uns nach Deutschland kamen. Es sind ebenso wie Kurden, Zara, Yeziden und Jesiden etliche dieser tausende Menschen größtenteils nach Ende des Kriegsgeschehens bereits wieder in ihre Heimatländer zurückgekehrt. Hinzu kommen die christlichen Flüchtlinge in den geografischen Minderheiten, wie den ägyhptischen und iranischen Kopten, den aramäischen Christen, die schon in ihren Ursprungsländern besonders wenig Unterstützung im Staatswesen fanden.

Zur humanistischen Hilfe gehören immer auch ein paar Fakten. Daher sind einige Artikel an dieser Stelle eingefügt, die besonders auf die Situation der Kinder aufmerksam machen sollen. In den letzten Monaten sind über 65.000 Kinder mit ihren Eltern zu Fuß den langen Weg über die Länderweiten gegangen und sind sie oft der tatsächliche Grund mit den Eltern die unmenschlichen Kriegsgeschehen in Syrien zu flüchten.
Um sie in der Schutzsuche bei uns in Deutschland angekommen willkommen zu heißen. Und sie brauchen mit allen Dingen vor allem nach den Erlebnissen und nach den Kriegsgeschehen die heiteren Gedanken, ein wenig Bildung und Ausbildung und vielleicht ein wenig mehr in der Zukunft die Mitmenschen aus aller vorhergegangenen Aussichtslosigkeit und verlorenen Perspektivlosigkeit.

A.H.S.