Frieden und .., Frieden und ..,

Zum Frieden 2014 im Januar

Neues von der Ethikfront

Der Brockhaus beschreibt unser neues Lieblingswort der Neuzeit, welches für alles, was uns im guten Tone der Gesellschaft nicht gleich erklärlich sein will, und mit dem Wörtchen 'Ethik' seine erhabene Verwendung findet, wie folgend: [zu griechisch éthos »Sitte«, »Brauch«] die, philosophische Auseinandersetzung mit dem Sittlichen (Sittlichkeit); vor dem Hintergrund einer Pluralität an Auffassungen hinsichtlich der guten Lebensführung des Menschen und des richtigen Handelns sucht sie (die Ethik) Antworten auf die Frage: »Was sollen wir tun?«

Kaum jemand hätte gedacht, daß dieses Wort einmal in unseren Tagen eine solche Bedeutung erlangen würde, als es im Jahre 1986 in der bayrischen Metropole von dem regierenden Finanzminister ergänzend zu der bereits verlangten 'Political Correctness' zur erhabenen Disziplin einer korrekten Moral- und Kirchenpolitik erhoben wurde, die ihrerseits zur Staatspolitik ihren Einfluß begründet. Und es seit dieser Zeit in etlichen, neuerlich gegründeten Einrichtungen der beratenden Tätigkeit in vielen Länderregierungen des Bundes der Republik und in einigen Gremien der Wirtschaftsverbände, wie z.B. in einem Handelsabkommen der Organisation 'Transfair' mit dem Großhandel eingerichtet ist.
Was man unter einer solchen sittlichen und moralischen Korrektheit versteht, ist dennoch nicht so einfach zu erklären. In den Verlautbarungen einer ehrlichen Meinung vielleicht noch am ehesten verstanden, bezieht sie sich zumeist auf den Verfahrensweg zu einer solchen Meinung zu gelangen, und ihre Wirkungsweise damit in den verlangten Auswirkungen in Recht und Gesetz zu bestätigen. Und diesen darin folgend zu rechtfertigen.

Ein moralisches Beispiel, wie es nicht sein sollte, ist die in diesen Tagen bekannt gewordene Bestechung von politischen Entscheidungsträgern in Griechenland. Die offensichtlich bedrängt wurden sich mit den angebotenen deutschen Waffensystemen auszustatten. Argumentiert im Austausch von Devisen für den Staatshaushalt der Griechen.Beide Seiten handelten unrechtmäßig, denn ein sogenanntes Schmieren oder Bestechen von Amtsträgern ist in Deutschland untersagt. Und der angeschmierte Minister in Griechenland kam dafür in das Gefängnis.

Über einen ursprünglichen Zweck der Ethik hinauswirkend, der ihr traditionsgemäß mit der religiösen Instanz und seinen Institutionen auf den Leib geschneidert wurde, ist zudem zu bemerken, findet dieses Wort der Ethik in seiner Anwendung etliche der noch weiteren Verwendungsmöglichkeiten. Wenn, wie neulich zu lesen gewesen ist, im Bundestag eine solche Ethik im Gebrauch mit den fremden und persönlichen Daten der Bürger gefordert wird. Was sogar Sinn macht, wenn man an die Situation der integrativen Gesetzgebung zur Inklusion einstiger lernschwacher oder behinderter Menschen denkt. Die irgendwann einen ganz alltäglichen und unauffälligen Lebensweg haben werden.

Mittlerweile haben wir einen Ethikrat, mit Fachleuten aus weltlichen und kirchlichen Kreisen, die übergeordneten nicht nur der Bundesregierung zum Rat der Entwicklung sind. Deren Weisungen von respektablen Wissenden hervorgebracht in der Verwertbarkeit gelegentlich auch in Forschung, Wirtschaft und Lehrtätigkeit geschätzt wird.
Sie haben sich im Jahre 2008 gründete. Wie sich, und vor Kurzem erst, in der Korrektur der eingerichteten Babyklappen zeigte, als mit der vom Rat vorgebrachten Empfehlung diese Einrichtungen wieder abzuschaffen sich der Ethikrat aus der dünnen Luft der Geistlichkeit wieder auf den Boden der harten, gefrorenen Wirklichkeit zubewegte. Und die dort ausgesetzten Kinder jetzt zumindest eine verlängerte Schonfrist nach der möglichen Stresssituation erhalten, damit ihre überforderten Mütter sich dennoch in der Bedenkzeit zu ihrem Kinde bekennen können, bevor es zur Adoption gegeben werden muß.

Fragen solcher Art über mehr oder weniger empfindliche Zeigersymptome des veränderten sozialen Verhaltens werden auch künftig die ethischen Bedenken der Institutionen verlangen, in den Fragen der Adoptionen bei einer gehäuften Infertilität (Unfruchtbarkeit).
In der Zuweisung von Kindern an Erziehungsberechtigte in Wohngruppen bei ausgeprägter IQ-schwäche, in der ganz üblichen Tendenz der elterlichen Entwicklung zum Beruf hin und weniger zum Familiensinn gerichtet im Rollenverhalten der Gleichberechtigung, und in den Ergebnissen der schulischen Jahresabgänge in der derzeit angestrebten Beaufsichtigung durch den Staat, wie es zum Beispiel die erschreckende Häufung der Legastheniker aufzeigt.

Mit der einfachen Frage: Was sollen wir tun? Ist die Grundsubstanz des Menschen in seiner Einstellung zum Leben durchaus richtig formuliert. Selbst wenn ein Mensch in jeder Hinsicht auf das lebendige Dasein seines Lebens und seine Möglichkeiten in der Triebhaftigkeit darin ausrichtet, in denen er sich wie ein jeder denkende Mensch in den Lebensphasen der Jahrzehnte fragen wird, was dieses Lebensdasein ihm bieten kann. Dennoch wird die Ethik in einem besonderen Anspruch oftmals gerade zum Lebensende bemüht, und sind zum neuen Jahr die Lebensfragen zum zeitigen Ende eines Menschen neuerlich aufgekommen. Wird die Ethik im sittlichen Gebrauch sehr strapaziert, ohne wirklich eine Neuerung aufzuweisen, die auch nicht von ihr verlangt werden kann.
Denn nach dem sogenannten Patiententestament, der Verfügung welche ein jeder Bürger des Staates in seinen persönlichen Rechten, mit denen er lesen und schreiben kann, und er mit geistigem Beistand eine solche Form auch auszufüllen imstande ist, er seine eigenen Weichen stellen kann um für den Ernstfall sein Leben künstlich zu verlängern, oder es im schweren Krankheitsfall vorzeitig dem Herrgott zu überantworten. Und sollte ein solches Testament mehr noch eine Pflicht für uns alle sein.

Der Wille des Bürgers übergibt damit den Medizinern die Autorisierung zu diesem letzten Weg des Friedens in den Wochen, Tagen und Stunden, um diese so klaglos und beschwerdefrei wie möglich zu begehen. In der großen Gemeinschaft des christlichen Mitleids mit dem einzelnen sozialen Individuum sind die solidarischen Krankenkassen dazu in der Lage die Kosten des humanen Sterbens mitzutragen. In der Anmerkung hierzu sind die medizinischen Beurteilungen vor dem voraussichtlichen Ableben eines Menschen in der Diagnostik in heutiger Zeit sehr human zu beurteilen und gesichert vorangeschritten.

Eine weitere ethische Wirkungsweise, die alle diejenigen betrifft, die nicht die richtigen Worte finden können, wie eine genetische Untersuchung zum Beispiel, die eine Vaterschaft oder einen möglichen Verlauf zur Krankheit klären sollte, findet sich in jüngsten Urteilen der Gesetzgebung. Nachdem solche genetischen Selbsttests der Vaterschaft bislang in den USA frei verkäuflich erworben werden konnten, ist ihnen von den Aufsichtsbehörden die Genehmigung und Zulassung dafür wieder entzogen worden. Hat demnach also ein Umdenken stattgefunden, solche subjektive Interpretation dem allgemeinen Unwissen der Bevölkerung, in den unverstandenen Ergebnissen solcher Tests, dem Klienten zu überlassen. Rechtlich ist ebenso die Mutterschaft in den USA fraglich, und in Deutschland eine Leihmutterschaft verboten.

Ebenfalls hier, bei uns in Deutschland, und nicht nur mit den homophilen Orientierungen, sind solche Vaterschaftstests um manchen traurigen Zankapfel ebenfalls nicht mehr zum Urteil der Gerichte und in den Fragen des Sorge- und Umgangsrechts zwischen den Eltern zugelassen. Was bedeutet, ein jedes Elternteil darf sich zum Beispiel die gemeinsame Wohnung mit dem Kinde teilen, wenn dies ein solches Kind auch will. Denn Eltern müssen nicht unbedingt die leiblichen Erzeuger sein.

Ergänzend betrachtet und sich in den Landen umgesehen, hat die Europäische Gemeinschaft in der Gesetzgebung beschlossen, definitiv keine genveränderten Pflanzen und Tiere zur Nahrung in den europäischen Raum einzuführen und dort heranzuziehen. In unseren Landen sollen dafür die natürlichen Kreuzungen, auch mit denen aus den Laboratorien, zu den möglichen Verbesserungen der Nahrungsangebote führen. Hierfür werden ebenfalls die Bioprodukte gefördert. Was manche zypriotische Göttin zur erfragten Ethik der Naturleben erfreuen wird.

Aber auch aus der schönen neuen Welt der ungewissen Zukunft klingen einige Töne herüber, die in den nächsten Jahrzehnten noch etliche ethische Widersprüche hervorrufen werden. Da wären zum Beispiel die genetisch veränderten Stammzellen und veränderte Zellen, die zu Stammzellen rückentwickelt wurden. Und solche Rückzüchtungen in neuen Medikationen, in adaptiven Korrektiven und organischen Strukturen zur Anwendung kommen sollen. Und gibt es solche Präparate, die primär auf die Pflanzen in der Landwirtschaft auf die Produkte und Naturen einwirken sollen, die sich dennoch sekundär wirksam im Menschen bemerkbar machen werden.
Deren nachhaltigen spezifischen Auswirkungen bisher nicht bekannt sind in der ganzen komplexen Lebenswelt, und sie sich wie der ganze Mensch in der Evolution zu erkennen ist, in den Anpassungen an Umwelt und Anforderungen an Leib und Verstand ständig selbst generieren und verändern. Ein interessantes Beispiel aus der ständigen Evolution des Lebens ist die Lactoseintoleranz. Deren gehäufte Milchverträglichkeit in der weiten Welt ganz unterschiedlich auftritt, zum Anteil kaum vorhanden ist und jeweils in der geografischen traditionellen Nutzung der Haustiere zu erkennen ist.

Ein etwas kurioses Beispiel aus der Menschenwelt ist in diesen Tagen mit einem weiblichen, afrikanischen Fotomodell zu sehen gewesen, dessen blasse Genetik eines Albino mit fehlenden Farbpartikeln ganz bewußt von den Medien als ein künftiges Musterbeispiel des Menschen von morgen herausgestellt wurde, um leicht ironisch angedeutet dem Rassismus entgegen zu wirken. Ob wir dafür künftig wirklich eine Glückspille brauchen, die uns in solche Farbenspiele verwandelt, wird vermutlich eines Tages ebenfalls die Ethik beschäftigen müssen.

Aufmunternd zur Zukunft gewandt:
Wohl uns denn also, "Laßt es uns tun!"

A.H.S.