Frieden und .., Frieden und ..,

Zum Frieden 2013 im April

Frieden und Gesundheit

Heutzutage hat fast jeder Mensch im Erwachsenenalter auch das Lebensende eines lieben Menschen miterlebt. Der Tod gehört eben zum Leben, ist des Öfteren zu hören. Und er ist mit Bestimmtheit das Ende eines Leben.
Ein guter Freund von uns starb bereits an Krebs, als wir noch während der ziemlich poppigen, bunten und freizügigen Hippizeit in Woodstock die legendären Konzerte sehen und hörten konnten. Etlichen wird auch der Tod dort gegenwärtig begegnet sein, der dann im Drogenkonsum wenig später ein Ende von Jimmy Hendrix und Janis Joplin forderte. Unser Freund aber war überglücklich aus rein medizinischen Zwecken bis zu seinem Tod im Krankenbett ganz legal seine Dosis Haschisch rauchen zu dürfen. Es nahm ihm die körperlichen Krämpfe und einigen Schmerz. Die Mädchen unser Jugendgruppe standen ihm noch bis zum Ende zur Seite, wir Jungen aber, die doch mehr mit ihm zu tun gehabt hatten, hatten mehr noch Probleme über seinen Tod hinwegzukommen.

Aber zur fachlichen Seite, die doch einiges an Verwirrung sorgen kann. Und damit auch zur derzeitigen medialen Panik, die in einer ziemlichen Unwissenheit die Ungewißheit und darum heftige Ängste hervorrufen kann.
Zwei Menschen, eine Familie, ein Ehepaar haben, wie die meisten Mitteleuropäer 2 Kinder gezeugt. Davon wird jedes Kind mit einem bestimmten Genanteil der Eltern, von Vater und Mutter ausgestattet. Geschwisterkinder müssen die Eigenschaften von Vater und Mutter nicht gleichartig vererbt bekommen haben. Dies wird die autosomal- dominante Vererbung genannt, und diese ist, seid es dem Mönch Gregor Mendel 1896 gelang die Erbfolgen zu bestimmen, danach bekannt.
Der Begriff 'Autosomal' wurde 1906 von T. H. Montgomery Jr. geprägt. Die bisher bestimmten Chromosomenpaare des Menschen 1 bis 22 sind diese benannten Autosome. Als entweder autosomal dominant, autosomal intermediär oder autosomal rezessiv, werden solche Erbgänge bezeichnet, bei denen das betroffene Gen auf einem Autosom liegt. Also nicht auf einem der Geschlechtschromosomen weiblich oder männlich. Daher sind diese Vererbungen für Männer ebenso wie bei Frauen relevant.
Diese Vererbungen, dominant oder rezessiv, geschehen bei jeder Fortpflanzung im Menschen, und bei den meisten Tierarten. Gleiches gilt für die Vervielfältigungen der Erbeigenschaften, ganz gleich, ob sie in (1 Kind) - 2/4/8 usw. Kindern und Nachkommen vorhanden sind. Dabei ist es wie zuvor erklärt unerheblich, ob es ein Junge oder ein Mädchen, ein weibliches oder männliches Menschenkind ist.
Es betrifft immer eines (1 Kind) der Kinder. Darum besteht in der Weitervererbung mit den sonstigen Eigenschaften der Eltern ausgestattet zu werden generell die Wahrscheinlichkeit zu 50% auch an den Erkrankungen der Eltern zu erkranken.
Zu diesem Geschenk und erkenntlichen genetischen Erbe der Eltern gibt es ausserdem noch viele vorteilhafte Bestandteile der Reproduktion ihrer Nachkommen, die dem weiteren Leben erkenntliche Vorzüge gewähren, und müssen viele der bekannten Krankheiten nicht unbedingt auch wirklich in solcher Schwere oder Form wahr werden.

An einem Heuschnupfen ist ebenso oft zu erkranken wie im Laufe des Lebens an Brustkrebs, wenn diese Genveränderungen einem Kind mitvererbt worden sind. Heute läßt sich mit modernen Methoden, mit Pränataler Selektion (PIM) auch eine solche Erbfolge ausschließen. Doch wissen wir noch viel zu wenig über die Gentechnik und ihre kleineren Bestandteile. Denn selbst angeblich krankmachende Funktionen können noch andere und sinnvolle Aufgaben im Körper haben, die uns dann fehlen könnten.
Dazu muß erklärt werden, überall im Körper eines Menschen sind immer dieselben sogenannten Stammzellen vorhanden, und nur ihre hormonelle veränderte Schaltung und Anordnung der Stränge (der Nucleide) in ihrem Zellkern reproduzieren diese verlangten bestimmten Merkmale in den zu erstellenden Spezialisten, den spezialisierten Zellen. Also eine Haarwurzel ein Haar oder eine Hautdrüse Schweiß, die Tränendrüse salzige Tränenflüssigkeit, die Vorsteherdrüse die Spermienflüssigkeit, oder eine Milchdrüse die Milch der Brust, die der Säugling dann trinkt. Jede Hautschuppe ist eine spezielle Zellsammlung der menschlichen Hülle.
Einige der sich ständig reproduzierenden Zellen können einen Defekt aufweisen. Der dann ständig und schon von Geburt an jeden Tag und jede Stunde seine Aufgabe hat und diesen eigentlichen Fehler produziert, an dem der Mensch eines Tages erkranken kann. Die nun bekannt gewordenen Gene BRCA1 und BRCA2, die in letzter Zeit in den Medien der Schauspieler und ihrer Darsteller genannt werden, reparieren in ihrer biologischen Aufgabe diese fehlerhaften Stränge der Stammzellen. Dabei kann es vorkommen das sie ein wenig übereifrig sind und einen Krebs zum Geschwür erst auslösen.

Jeder Mensch, jedes Menschenkind, und eigentlich jedes Lebewesen, die eine hohe Wahrscheinlichkeit einer Erkrankung vererbt bekommen haben, Männer ebenso wie Frauen, können daran erkranken, aber müssen sie nicht unbedingt und regelmäßig daran erkranken. Nur durch bestimmte weitere Einflüsse im Lebenswandel und in der gestörten Immunität der Biologie werden Umstände geschaffen, die einen Defekt auch auslösen können. Und es werden immer mehr Gene entdeckt, die in der Natur des Menschen ebenso einen Krebs auslösen können, wenn die anderen Umstände in der Umwelt (Feinstaub und chemische Erzeugnisse) dieses veranlassen.
Dazu sind etliche Maßnahmen als Vorsorge bekannt. Die bekannteste und einfachste Vorsorge dürfte die gesunde Ernährungsweise (ACE) darstellen, da diese auch am ehesten in der Immunität wirksam ist. In der Statistik ist ein Mensch mit einem Bodymaßindex von über 30g/m² in den Quellen genannt, der hier in den Cholesterinwerten zu den Gefährdeten gehört.

Für sämtliche Krankheiten kennen wir heute die Epidemiologie, die Menge und Wahrscheinlichkeit, die in den Statistiken der tatsächlich aufgetretenen Krankheiten zählt. Und ist hier ganz bewußt die einfache Aufzählung genannt, weil nur diese Zählung zur Erklärung herangezogen wird, wenn eine Wahrscheinlichkeit oder Prognose genannt werden soll. Und nicht etwa eine vage Wahrscheinlichkeit anhand der Menschenmenge auf der Welt, in einem Land oder in einer Kultur.

Im Beispiel die Ergebnisse der Uni-Klinik in Köln:
Es wurden dort seit 1996 in der üblichen Vorsorgeuntersuchung mit der Mammografie/ der Abtastung/ der genetischen Disposition 28.000 Frauen vorsorglich vor den Erkrankungen beobachtet und beraten.
Von diesen Frauen erkrankten 5% im Verlauf der Jahre in der Früherkennung an Brustkrebs. Dies sind 1400 Frauen. 21 % von ihnen hatten nachgewiesen diese außer Kontrolle geratenen, genannten Reparaturgene BRCA1 und BRCA2 in sich. Dies sind 294 Frauen.

Auf die 'Gesamtzahl aller untersuchten Frauen' aber beträgt die Wahrscheinlichkeit an Brustkrebs mit einem BRCA1 und BRCA2 Defekt zu erkranken nur noch weniger als 1,5 %. (Prozent) An den Genitalien, Eierstockkrebs oder dem für dieses Gen typischen Hodenkrebs, Darmkrebs und Pankreaskrebs zu erkranken ist nahezu ebenso gering. Und damit sind die Regeluntersuchungen und eine gelegentliche Mammografie völlig ausreichend. In den gefühlvollen Abtastungen, wenn vorhanden, tut es auch ein liebevoller Lebenspartner.


Anläßlich zur Medienkampagne um Erkrankungen am Cancer-Krebs möchte ich darum an einen verstorbenen Schauspieler erinnern, der bei uns doch einige Beliebtheit erlangt hat. Und der bereits an Krebs erkrankt noch für seine herausragende Leistung in 'Das Leben der Anderen' einen Oskar gewann. An Friedrich Hans Ulrich Mühe (* 20. Juni 1953 in Grimma; + 22. Juli 2007 in Walbeck) und dessen Frau Susanne Lothar, die ebenfalls ebenso exentrische wie bekannte Schauspielerin und Tochter des Schauspielers Hanns Lothar, die am 25.7.2007 ihr Leben beendete. In der Anmerkung dazu ist auch die Veranlagung zu Depressionen erblich. Mögen sie uns in ihren Filmen ebenso wie in ihrem Wirken lange in Erinnerung bleiben.

A.H.S