Frieden und .., Frieden und ..,

Zum Frieden 2017 im März

Die Mustermacher Deutschland

In Deutschland geht es uns gut. Oder doch nicht so sehr?
Ein wenig in die unbestechlichen Zahlen geschaut, die derzeit von der Politik hin und her gewendet veröffentlicht werden. Aber die dennoch die momentane Zeit der Gegenwart zu erkennen geben, in der es uns derzeit ziemlich gut geht. Doch zum Vergleich: Es leben in den Euroländern im Durchschnitt zwei (2) Menschen in einem gemeinsamen Haushalt und zum Vergleich in der Türkei (3,4) Personen. In der EU entwickelte sich nach 2,5 Hochzeiten (4,9 Türkei) eine (1) gerichtliche Trennung/Scheidung (2.0 i.d. Türkei!) pro 1000 Bürger der EU im Jahre 2017. In den Lebensjahren einer Ehe zeichnet sich ein erstaunlicher Wandel besonders in der Türkei ab.

Bürger und Menschen in Zahlen:
Jeder deutsche Bürger hat 2015 ein durchschnittliches Einkommen von Brutto 4.101.- Euro erwirtschaftet, ganz gleich, ob er arbeitete oder Zuhause die Kinder gehütet hat.Und mit dem Deutschen Gewerkschaftsbund einen gesetzlichen Anspruch im Stundenlohn von derzeit mindesten 8,84 Euro ausgehandelt. Und somit den Anspruch auf einen monatlichen Mindestlohn von 1440.-/ 928.- Brutto/Netto.
Entsprechend einer Grundsicherung des Sozialamtes der Städte mit Wohnungsmiete und Nebenkosten sind derzeit im Gesetz 748.- Euro bundesweit aufgewendet und ist zudem jeder Bundesbürger einzeln oder familiär mit Kind und Kegel krankenversichert. Ein jeder Bürger hat Anspruch auf eine Altersversorgung von mindestens dieser Grundsicherung.

Im Steueraufkommen für alleinerziehende und kinderreiche Familien (Text der Bundesregierung) wurde 2017 beschlossen: Im Durchschnitt hat die steuerliche Entlastung bei Alleinerziehenden mit einem Kind im Jahr 2016 - bei 494 Euro gelegen, mit zwei Kindern bei 590 Euro und bei drei und mehr Kindern bei 696 Euro. In der Summe bundesweit etwa 595 Millionen Euro. Wie die Bundesregierung in ihrer Antwort (18/10743) auf eine kleine Anfrage der Fraktion Bündnis 90/Die Grünen (18/10580) weiter mitteilt, handelt es sich um etwa 945.000 Frauen und rund 170.000 Männer der Steuerzahler.

In 2016 waren nach vorläufigen Berechnungen des Statistischen Bundesamtes (Destatis) rund 43,8 Millionen Personen (Männer und Frauen) mit Wohnort in Deutschland erwerbstätig. Kurzfristig erwerbslos mit Bezug von Hilfegeldern (Harz4) waren im November 2016 rund 4.5 % oder 1,94 Millionen gemeldeten Personen. Wie schon in den Vorjahren sank die Arbeitslosigkeit kontinuierlich von zeitweise 17% in ländlichem Raum bis zum heutigen Stand in den Bundesländern. Bis zur sozialen, marktwirtschaftlich gedachten, hypothetischen Vollbeschäftigung sind einschränkend aber viele Arbeitnehmer nur in Teilzeitverhältnissen ohne fortlaufende Arbeitsverträge tätig. Oft nur wenige Tage in der Woche mit der Option zur Festeinstellung/Verlängerung befristet und nur mit einem einfachen Kündigungsschutz zum Monatsende berufstätig eingestellt.

Bürger und Menschen mit Zukunft:
Die Geldkreisläufe der Arbeit und Entwicklung in der Selbstbestätigung der Bürger drehen sich immer auch um ein persönliches Glück. Wer etwas mehr Sicherheit in seiner persönlichen Entwicklung verlangt, der kann sich in Deutschland auf ein ziemlich leistungsfähiges System stützen. Wer in seinen angenommenen Fähigkeiten mehr aus sich machen möchte, darf auch sein persönliches Risiko und den Mut nicht scheuen.
Der junge Mensch (Mann und Frau) hat mindestens eine solide Ausbildung, genügend Weiterbildung und zumeist einen oder sogar mehrere Studiengänge zu absolvieren. Was für die Jahre bis 2016 den einheimischen Schülern in Deutschland mit 30% und denen mit einem Migrationshintergrund zu 34% in der Abiturreife gelang.

Zur Verwirklichung des Menschen bieten Vielseitigkeit und Freiheit in der Berufswahl alle Voraussetzungen. Und wer würde nicht im dem/der jungen Forscher/in der Kinderstuben den/die Nobelpreisträger/in der Zukunft in den ebenso tief schürfenden wie hochauffliegenden Talenten erkennen. In vielseitigen Kompositionen der Schulen und in jugendlichen Charakteren, die sich ebenso mit Intelligenz zu behaupten lernen, wie sie angeleitet werden zu Fleiß und Willenskraft.
Abgefedert in den jugendlichen Lebenswegen, und im freien Höhenflug der etwaigen Unternehmungen, bisweilen sogar in familiären Zerwürfnissen gescheitert dennoch in ein soziales Netz gefallen, läßt es sich auch dann noch, wenn auch bescheiden leben.
Die in der wirklichen Existenznotlage erniedrigende Armut und Würdelosigkeit im Elend der menschlichen Verwahrlosung ist in Deutschland nur selten anzutreffen. Und in einem systematisierten Sozialstaat, wie wir es mit Europa sein wollen, kaum mehr zu befürchten. Sollte ein junger Mensch sich dennoch zuvor und mit dem Schulabschluß fragen, ob er ein familiäres und weniger akademisches Dasein bevorzugt wenn nicht auch ein zufriedenes Leben im Berufsleben zu ermöglichen. Die Kenntnis um Europa der Zukunft macht ihm diese Entscheidung leicht möglich.

Euroland von Arm bis Reich

Die meisten derzeitigen Sozialsysteme Europas in den Mitgliedsländern beinhalten nur zeitweise die Zahlung von Sozialhilfe und Sachkosten für Bedürftige. Außerhalb Deutschlands wird nach Arbeitslosigkeit zum Beispiel in Spanien maximal nur 2 Jahre lang ein Lohnersatz und nur Geld zum Leben bezahlt. Und dann nichts mehr.
Dort liegt aber die Arbeitslosenquote der Jugendlichen ohne Job zeitweise noch über 30%. In Italien gibt es bei Arbeitslosigkeit für kinderreiche Familien, dort aber auch länger für In- oder Ausländer und nur in bestimmten Branchen einen kleinen monatlichen Beitrag zum Unterhalt und Lohn. In Griechenland nur maximal 12 Monate lang, und dort auch überhaupt kein Geld, weil keines mehr in der Staatskasse ist.
Europa hat derzeit 27 (28) Mitgliedsländer. Die Ärmsten von ihnen, wie die Beitrittsländer in Wartezeit Serbien 235.-, Albanien 156.- und die Mitgliedsländer wie Bulgarien 184.-, Rumänien und Ungarn (~217.-), haben monatlich nur diese Beträge zur Verfügung. Wobei die Teuerungsrate für Konsumartikel europaweit aber etwa gleich hoch ist, und die Lebenshaltungskosten des Euro in etwa für Lebensmittel 2/3 dem der Deutschen Preise entsprechen.

Sozialbeiträge im Euroland
Die Gesamtbeiträge jeden Arbeitnehmers zur staatlichen Sozialversicherung der Arbeitnehmer liegen EU-länderweit bei ~13,2% eines privaten Haushaltsbudgets. Die Staaten weisen im Durchschnitt einen 'Sozialschutzaufwand' von 28,7% (inklusive Verwaltung) oder 15% des Bruttoinlandsproduktes (BIP) mit allen Zuwendungen aus. Im Detail liegen die Länder Belgien / Deutschland / Irland / Frankreich / Holland in etwa mit 14,4% (BIP) zum gleich auf.
In den Ausgaben der baltischen Länder bei 14,8%, in Spanien über 19% und in Deutschland und anderen Ländern wie Holland bis zum höchsten Aufkommen von 26,5% in Frankreich des Bruttoinlandsproduktes (BIP) ihrer Länder.

Zum Sozialsystem gehört die Gesundheit. Weniger als 270 Ärzte pro 100 000 Einwohner wurden in Rumänien, Slowenien und Polen verzeichnet, wo die niedrigste Quote registriert wurde (221 Ärzte pro 100 000 Einwohner). Griechenland verzeichnete mit 614 pro 100 000 Einwohner den höchsten Anteil an Ärzten (Daten von 2011 für fachlich aktive Ärzte). Österreich (490), Litauen (422) und Portugal (410) und Deutschland (389) für approbierte Ärzte.

Bürger, Menschen und Wirtschaft:

Vergleicht man die Länder miteinander,
verwundert es bisweilen, wie die angestrebte Nivellierung Europas sich in Deutschland in plakativen, populistischen Worten der eher extremen Gruppen und Parteien feindselig zum Sozialstaat darstellt, sich in Feindseligkeit die öffentlich randalierenden Demonstranten zu Ausländern darstellen. Und die Länder mit vergleichbar wenig Einkommen klaglos ihre Zukunft in der Gemeinschaft Europas in kleinen Schritte verbessern.

In Deutschland hergestellte Waren im Bestwert von 1,21 Billionen Euro gingen 2016 vor allem in europäische Länder, wie das Statistische Bundesamt am Donnerstag in Wiesbaden anhand vorläufiger Zahlen mitteilte. Es war das dritte Rekordjahr in Folge und ein Anstieg um 1,2 Prozent. Dennoch herrscht in den Ländern Europas ein bislang noch relativer Frieden der Bescheidenheit und zumeist die Hoffnung auf Verbesserung in einem angepassten Lebensstandard, den die Europäische Union allen Mitgliedsländern verspricht.
Es kann dies sich aber auch ändern, in der Verbreitung von Feindbildern zu den anderen Menschen in den Ländern und zu deren Geografien, in der Intoleranz und im latenten Rassismus der zur Instabilität der Regierungen führt. Investitionen der vermögenden Eurostaaten in die Modernisierung der Lebensräume und in die Infrastrukturen der schwächeren Länder zur Lebensqualität sind überall besonders im Osten erforderlich. Und sind auch hier die eigenen Anstrengungen der Länder nicht nur zur Arbeit, sondern zur Entwicklung der eigenen und innovativen Kräfte zu fördern.
Wenngleich in Ungarn zu erkennen, sich bereits eine im Volk nach außen und gegen die EU gerichtete, vergleichbare Unzufriedenheit bemerkbar macht, ist eine Anpassung der Löhne und Arbeitsbedingungen in der Nivellierung der Gerechtigkeit im gesamten Raum des Balkan nötig, und in den Niedriglohnländern alsbald auch erforderliche Pflicht. Sie produzieren unter anderem auch für Deutschland.

A.H.S.

*. Zahlenmaterial
Europäisches und Deutsches statistisches Amt.
Gewerkschaft VERDI/ Nachrichtendienst



Neue Musterdaten


  • * Was ist das BIP eines Staates ?
    Das BIP, oder Bruttoinlandsprodukt, ist ein Vergleichswert aller im Jahr realen, erwirtschafteten Sachwerte, Bankengelder, geldwerter Anlagen und Güter. Zu ihm gehören alle staatlichen Ausgaben ohne Personalkosten.


    * Woraus besteht die arbeitslose Bevölkerung ?
    Aus Jugendlichen im arbeitsfähigen Alter bis zu den Rentnern. Die dem Arbeitsmarkt kurzfristig zur Verfügung stehen können.