Frieden und .., Frieden und ..,

Zum Frieden 2014 September

Jahrestage und Jahresringe

In diesen Tagen gab es zum vielen Reden und ihren Meinungen dazu doch eine verständige Rede, die offensichtlich mit den Jahresringen herangereift war. Im Konsens mit dem Weltgeschehen im bewegten Kreisen der Sterne der Länder auf dem blauen Fahnengrund, dem sich die Europäische Union verpflichtet verstehen und fühlen. Auch dann wenn ihre Sterne sich im gemeinsamen Kreise um sich selbst zu drehen beginnen.
Nur mit dem Alter und den ersichtlichen Jahresringen unter den Augen unserer Lebenszeit ist diese Gemeinschaft noch nicht wirklich gealtert, wenn auch zeitgeschichtlich schon lange in den Planungen. Ist diese Gemeinschaft noch ziemlich jung an Jahren und Erfahrungen, wenn wir auch in den Menschenleben die Gründer in den Begründungen zur Geburtsstunde kaum noch kennen. Da war einst eine Gemeinschaft entstanden, die sich die Europäische Wirtschaftsgemeinschaft EWG nannte, und die ihren Ursprung in der Energiewirtschaft der Konzerne hatte. Als die sogenannte Crux- und Montanunion in den Beitrittsländern Belgien, Bundesrepublik Deutschland, Frankreich, Italien, Luxemburg und den Niederlanden Deutschland 1951 zu einem Beschluß kamen ihre Vorräte und Förderungen an Energieträgern der durch die Grenzen fliessenden Kohleflössen der Steinkohle und der Koks- und Eisenwerke künftig gemeinsam zu vereinen. Nachdem die französische Regierung lange gezögert hatte, ob sie mit der Einigung Europas auch ohne Beteiligung Großbritanniens dabei sein sollte. Die Kohleenergie sowie Stahlproduktion, die Ausgangsrohstoffe zu jedem Krieg seinerzeit, konnten nunmehr von den beteiligten Ländern kontrolliert werden.

Historisches

Zeitgleich war man nach dem verlorenen oder gewonnenen 2. Weltkrieg, jeweils nach eigener Sichtweite, dazu bereit eine gemeinsame europäische Armee zu erschaffen. Während die wieder auferstellte Deutsche Wehrmacht, die nun Bundeswehr getauft wurde noch nicht wirklich wieder bewaffnet werden durfte, und ihre Soldaten zunächst mit Holzgewehren ohne Patronen und verborgen im Gelände übten. Es war der ausdrückliche Wunsch der Alliierten dann zur bewaffneten Armee inklusive der umstrittenen Wehrpflicht. Kaum fünf Jahre nach dem Weltkrieg, mit allen sichtbaren Trümmern in den Städten, den verlorenen Angehörigen und noch Millionen gefangenen Soldaten in den Lagern im Osten entbrannte die Diskussion um eine solche Wiederbewaffnung.

Hierzu ein Text aus dem Geschichtsbuch
Unterdessen hatte der französische Ministerpräsident René Pleven am 24. Oktober 1950 vorgeschlagen, eine Europaarmee mit einem europäischen Verteidigungsminister an der Spitze zu bilden. Bei den europäischen Partnern und auch bei den NATO-Verbündeten stieß dieser Plevenplan zunächst auf wenig Begeisterung.
Die Deutschen wollten sich auf das Angebot nicht einlassen, weil sie als einziges Teilnehmerland von der gleichzeitigen Mitgliedschaft in der NATO ausgeschlossen bleiben sollten und auch abzusehen war, dass es in einer derart integrierten Armee kaum deutsche Befehlshaber geben würde. Die militärischen Fachleute hielten den Vorschlag für wenig praktikabel; viele wollten auch keine europäische Verteidigungsebene, die die Präsenz der Schutzmacht USA zu beeinträchtigen drohte. (c) Bibliographisches Institut


Republikflucht rückwärts

In der Rede des Bundespräsidenten Gauck zum Angriff der Deutschen auf Polen 1939 anlässlich des Gedenken diesen Jahres waren die Komponenten aufgeführt, die eine Veränderung des Zeitgeschehens im derzeitigen Deutschland vor allem in den Neuen Ländern der Republik aufzeigten, in denen mit allen bedauerlichen damaligen Geschehen leider wieder die alten Feindbilder von einst zu hören und hervorgebracht sind.
Dem ist Einhalt zu gebieten will man den in vielen Einzelheiten erlangten Frieden des freien Gedankens und der persönlichen Freiheit des Staatsbürgers allgemein in seinen Werten der individuellen Entwicklung nicht an eine Ideologie, nicht an eine fatale Gesellschaftsform und entstehende Willkür und nicht an die Entwürdigung des Menschen in ihren Konsequenzen verlieren.

Gemeinsame Grenzen und Einheiten

Die Vorgänge in den Worten auf den politischen Ebenen und in der Handlungsfähigkeit eines Staates zeigen mitunter die wenig akzeptablen Befähigungen des Militärs auf. Dem Staat als Instrument sind sie Weisungsgebunden in der Vorgehensweise wie es um Tschetschenien und Georgien bekannt geworden ist. Und bestimmen in Russland nicht selten die Veteranen in der Duma der Regierung mit. Da kommt bei aller denkbaren Relation auch die Frage auf, wie ein so großes Konstrukt vieler Staaten zentral regiert werden kann. Und die Umstellung nach dem kalten Krieg zur Selbstständigkeit der einzelnen Länder und Ethnien von den zu Despoten gewordenen Staatsmännern nicht nur zur kleineren Herrschaft wird, sondern sich zum Gemeinwesen der Russen versteht, wie es die Russische Föderation anstrebt.
Auf der anderen Seite ist eine Übermacht des Militärs und ihrer Befürworter in den wirtschaftlichen Ausrichtungen und Abhängigkeiten jederzeit zu einem größeren Kriegsgeschehen fähig. Und sehen ihre Regenten wiederum darin kaum eine widersprüchliche Konsequenz, wie sie sich für die USA derzeit mit den Hinterlassenschaften des letzten Krieges im Irak und in Afghanistan zeigt. Deren Soldaten in kleinen Kontingenten eine willkommene Präsens darstellt, aber auch im Volk als Provokation verstanden werden kann.

In den Differenzen zur eigenen Macht

Da zeigt sich unser europäischer Entwicklungsraum, deren Länder sich Jahrhunderte lang bekämpften, der jahrzehntelang zwischen beiden Lagern und Ideologien der einstigen Großmächte befunden hat, mit den Jahren mittlerweile erfahren in den Vermittlungen, die vielseitig Wirtschaft und Kultur beteiligen, aber in den Widersprüchen sich selbst behaupten gelernt haben. Die uns diesseits und jenseits der Fronten des kalten Krieges einst stets Freiheit und Frieden und eine Brüderlichkeit der Völker versprachen:
Eine militärische Zurückhaltung zur Priorität erdacht mit den materiellen Dingen im Gleichgewicht der Länder, in den Zuwendungen der Gerechtigkeit und im sozialem Miteinander, mit der geistlichen Bildung im Segen zum Frieden die Gemeinschaft gedeihen kann, und zeitweilig noch eine offensichtliche Notwendigkeit im Mandat der Schulterschluß zur Weltgemeinschaft jeden weiteren aggressiven Vorgang der etwaigen Gedankengänge auszuschließen vermag.
Doch seien wir gewarnt nach wie vor, vor allen bedenkenlosen Worten, die es immer vor allen Kriegen gegeben hat, und die stets Anlass wurden zur Rechtfertigung, ebenso vor denen der Eile und der eigenen Überheblichkeit.

A.H.S.



Gemeinschaft der Zukunft


War 2014

Landschaften der Zukunft


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