Frieden und .., Frieden und ..,

Zum Frieden 2014 August II

Mythen und Wahrheiten unserer Gegenwart

Es ist schon erstaunlich welche Wahrheiten sich in den Mythen finden lassen. Tatsächlich in unserer Zeit der lebhaften Gegenwart. Und nicht etwa in einer fernen Zukunft, in der die Vergangenheit nur noch den Schatten einer Wahrheit erkennen läßt. Doch sollten wir uns nicht vergebliche Hoffnung machen in unseren Friedensbemühungen. Denn mit den derzeitigen Kriegsgeschehen, sei es in der Ukraine oder in Syrien und der im Gaza sind es die Mythen, die sich eines Tages um diese Geschehnisse ranken werden wie ein Efeu um die errichteten Gräber. Die Toten haben dann nur noch ein letztes Wort.
Die ewige Hoffnung, die dem entwichenen Chaos verblieb, hat in den vergangenen Jahren viel erdulden lassen, und immer wieder neue Bemühungen und Anstrengungen wurden von befreundeten Staaten unternommen eine friedliche Grundlage zu schaffen, auf der sich ein dauerhafter Frieden verwirklichen und bewahrheiten ließe. Von dem dann im Gedenken berichtet wird. In Gaza ist derzeit ein solches Fundament wiederum zerstört worden.
Im zerstörten Syrien ist es noch gar nicht dazu gekommen die ersten Fundamente zu glätten in den Geschehnissen in der Ukraine geschieht der klassische Bürgerkrieg zwischen den Abtrünnigen und auf dem Fundament der Selbstbestätigung. Alle diese Geschehnisse haben ihren geschichtlichen Ursprung der ihnen mit den Mythen schon vorauseilte. Wie es in den letzten Jahrzehnten zu sehen und zu hören ist, haben diese aufgezählten Konflikte und Kriegsgeschehen ihre Ursachen und ihre Anlässe, die hier nur kurz und sachlich vermerkt sein sollen. Und sie haben ihre Opfer in den Toten und Getöteten. Sind ihre Helden unter ihnen und die bedauernswerten Schicksale.

In Gaza sind die Ursachen vielseitig wie eine vielarmige Menora, die nicht nur Erleuchtung und Licht in dunkelste Tempelecken bringen sollte sondern auch Weg des Bedenkens, oder hier genauer gesagt auch Irrweg bedeuten kann. Faktisch würden die drei zunächst verschleppten toten Jungen Israels, die offensichtlich wie in diesen Tagen vermeldet wurde, von Palästinensern dann jenseits des umzäunten Gazastreifens umgebracht wurden, in jedem anderen Land der Welt zur üblichen Kriminalstatistik gehören, und nicht im Motiv des Hasses zum Anlass eines Krieges.
Und faktisch wären die täglichen selbst gefertigten Raketen, die über den Betonzaun fliegen und abgefangen werden, die mit Sirenengeheul bis dahin nur Sachschaden anrichteten zwar als Knallkörper der Jungenstreiche eine Störung der Seelenruhe in den Verhandlungen zwischen Regierungsbeauftragten der Palästinenser und Israelis, aber mit beiderseitigem Bemühen vor allem für jugendliche Hoffnungslose eine Zeichen der künftig möglichen Raumfahrt und Zukunft.
Denn wie der Philosoph Jesus von Sirach schon schrieb, 'Was Du auch tust, bedenke das Ende.' Und erlauben wir uns darin schon etwas weiter zu denken als nur bis zu einem möglichen Ende, und zuweilen darüber hinaus, wenn die Truppen der Israelis wieder aus Gaza abgezogen sind. Welche Entwicklung zur Zukunft wird dann wohl diese Jugend nehmen?
Im historischen Tempel Jerusalems war es stockfinster, denn Gott der dort schlief sollte möglichst ungestört nicht erwachen. Die Menora jedenfalls erleuchtet mit ihrem Licht der Schummerungen den vermeintlichen Ausweg aus manchem Dilemma und kann man sich getrost um einen Rat an den gemeinsamen Gott wenden. Die Lichter der Menora lassen allmählich im Verlöschen nichts anderes als den dunklen Willen zur alleinigen Macht über die Geografien des Landes Davids erkennen. Der sich nicht als solcher in den Erkenntnissen erweisen wird, will ein Staat sich nicht zur repressiven Diktatur bewahrheiten.


Über die Ukraine ist viel zu hören in den letzten Monaten. Nach der erklärten Unabhängigkeit des bewegten Volkes vor allem von seinen Despoten, folgten Versammlung um Versammlung und gelegentlich gewaltsame Auseinandersetzungen mit den Staatskräften. Eine Bildung der nächsten neuen Regierung, die sich mit den Mitteln der Wirtschaft und in den Ansichten eher doch dem Westen zuwenden möchte als der russischen Zentralföderation. Doch ist nicht zu vergessen, sind die Ukrainer in der ausgebildeten Struktur und nach einem Jahrhundert staatlicher Kontrollen, in ihrem Schulwesen und in der Historie des Stalinismus nach dieser Zeit, in der eigenen Sprache, die lange verboten wurde, in ihrem Verständnis von der Welt vor allem immer noch militärisch organisierte Russen. Die nichts anderes gelernt haben als eben diese Abhängigkeit einer zentral geführten Wirtschaft gegebenenfalls mit militärischer Option und mit ihren bezahlten Polizeikräften auch durchzusetzen. Wie im Geschehen zu den Tagen, in den Erinnerungen an die Scharfschützen zu denken ist, die auf die Demonstranten schossen.
Im Zukunftsdenken ist mit der staatlichen Institution vor allem eine Ukraine in ihrem Wunschdenken im Entstehen die sich nach westlichen Entwicklungen orientieren will, derzeit im Bestreben einer Jugend die herangebildet ihre jungen Inhalte in einer Selbstbestimmung zu leben imstande ist. Es wird viel Unterstützung notwendig sein und nicht nur solche der geldlichen Zuwendung, sondern des parlamentarischen, demokratischen Bildungswesen. Die eingerichtete vertragliche Selbstbestimmung im Donez ist fraglich, wenn auch mit den Separatisten die von Russland unterstützt werden und den UN ausgehandelt. Die andauernde Aggression des Bürgerkrieges dort ist niemandem zum Vorteil.
Selbst wenn man Russland die Annexion der Halbinsel Krim vorwerfen könnte, seine Unterstützung zu solchen Separatisten in bürgerkriegsähnlichen Aggressionen ist ebenso eigensinnig nur ein Ansehen der Macht, und nur im Zusammenhalt der Russischen Föderation zuverstehen. In einer in historischen Wänden zuweilen überholten idealen Vorstellung eines großen Reiches, die auch den Bismarck einst befleißigten um einen Zusammenhang der Länder zu einem Königreich Preussen zu erschaffen.
Letztlich und mit allen Diferenzen werden sich die Ukraine und Russland dennoch wieder miteinander aussöhnen müssen in den naheliegenden Abhängigkeiten. In der Versorgung mit Erdgas und in den Handelsbeziehungen im Mindesten. Und Europas finanzielle Beitrag zum Reaktorgebiet in Tschernobyl der wird dann auch wieder gefragt sein. Denn dort wird bald derzeit wie geplant ein Milliardenprojekt der europäischen Staaten verwirklicht und ein riesiger Sarkophag die zerstörte Anlage überdecken. Die Ukraine wird selbst erklärt mit ihrer Unabhängigkeit die Mitgliedschaft in der EU beantragen.


In Syrien und aus Damakus ist mit deutlichen Worten kaum etwa anderes zu beschreiben, als wenn die Zerstörung ein Elend in allen Facetten des Krieges offenbart. Nichts ist daran zu beschönigen, wenn die waffentechnisch hochgerüsteten und motivierten Kriegswilligen erst alle Moral und mühsam errichteten Hemmungen der Menschlichkeit überwunden haben. Es ist ein Gebot der Barmherzigkeit der angrenzenden Länder Jordanien und von der EU mit der Türkei vereinbart den weiteren Flüchtigen in allen Himmelsrichtungen bis auf weiteres Unterkunft in eingerichteten Lagern zu gewähren.
Wenn nötig und erforderlich kann dies jahrzehntelang noch von Nöten sein, wie wir einst aus Beirut im Libanon gelernt haben, und hat der Bürgerkrieg eine Ausweitung erlangt, in der ein jeder Soldat auf jeden Soldaten schießt, der sich nicht eindeutig zu erkennen gibt. In den Ruinen der Städte und in kleineren Orten bekämpfen sich nicht nur die Gruppen des Halbmondes gegenseitig, sondern sind bisweilen die angeblich christlichen Werte zu hören, es sind Kämpfer der Volksgruppen und der einbezogenen Verbände des Westens, wenn es in den Kämpfen gegen die neue aufgestellte Armee, gegen ihre Anführer und kämpfenden Rekruten des Fundamentalismus eines religiösen Islam und IS - islamischen Staates, den es gar nicht gibt, geht. Die Kurdenstämme, Frauen und Kinder und ihre Kämpfer haben bereits viele Opfer zu beklagen und viel zu verlieren in diesem Krieg. Der sich gefürchtet in den aufgezeigten Erschießungen und Gewalttaten übers Land wie ein Mythos verbreitet in den plötzlich eindringenden, schwarzen Flaggen und Uniformen, in Verbänden der radikalen Islamisten, die von überall aus entlegenen Dörfern zusammengezogen nicht nur aus dem Bürgertum des Krieges in Syrien stammen. Es sind derzeit viele Fronten im Chaos des Krieges in den Ländern Syriens entstanden.

In den dunklen Nächten der Ruinen zeigt sich überflogen nach den Angriffen von dichten Rauchwolken der Benzinbomben verhangen kaum ein silberner Hoffnungsschimmer des beliebten Himmelstrabanten und gemeinsamen Wahrzeichens des gemeinsamen Glaubens. Zum Halbmond ist einst die fruchtbare Region Mesopotamien genannt und verspricht jeder neue Tag nur ein wenig in der friedlichen Aussicht, solange von außen an diese Kampfverbände Munition ausgegeben wird und junge Gefangene verhört werden.
Die deutsche Panzerabwehr und ihre Ausbilder an den Geräten sind vor Ort bei den Peschmerga, den Kurden. Umgerüstete mobile Fahrzeuge mit aufmontierten schweren Geschützen sind von allen Seiten im Einsatz und ein Stellungskrieg der gegensätzlichen Unterstützung in den Ansichten der Außenstaaten führt letztlich Stadt um Stadt zum Städtekampf mit ausgelegten Minen und vielen Opfern unter den Zivilisten. Ein Krieg, in dem zunehmend die Söldner Russlands zusammen mit syrischen Verbänden agieren und amerikanische Truppen, die des Libanon, des Iran und Saudi Arabiens ebenso wie die Unterstützung westlicher Staaten beteiligt sind, und darum der Krieg kein schnelles Ende haben wird.


A.H.S.



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