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Angerichtet, und umgerührt ....



28.April 2013

Himmelfahrtstage

Diese Tage ist der Evangelische Kirchentag in Hamburg.
Die Jugend trifft sich dort. Und das Ganze ist ein Fest für die Jugend. Wie solche Vielseitigkeit in der christlichen Welt nicht nur Rechtfertigung sein wird, sondern vor allem Anregung sein soll, sein eigenes Leben mit ein wenig mehr geistlichem Bewußtsein zu vielen Gelegenheiten im sonst beanspruchen Dasein des Alltags zu verstehen.
Diese Tage ist daher unser Kaffee nur von uns Alten besucht. Und wir schauen uns ein wenig in den erlebten Kirchentagen der Vergangenheit um. Da gibt es doch erstaunliche Erinnerungen. Zum Beispiel der Kirchentag in Frankfurt, der von Blitz und Donner heimgesucht wurde. Vielen noch in Erinnerung als Sturm und Drangzeit Goethes, flogen damals zum Kirchentag alle ausgelegten Schriften, Hüte und Regenschirme auf und davon.
Dann der 1. Ökumenische Kirchentag in Berlin, der gekrönt mit einem gemeinsamen Abendmahl zum Desaster geriet. Und in der Folge zur Entlassung des katholischen Bischofs, nach seiner erfolgten Segensprechung führte.
Einen Kirchentag in Hannover gab es, der sich in der Hitze der Tage zum Wahlkampf der Parteien entwickelte und damit anschließend in der Kritik stand. Mit der Frage wann und zu welchem Anlaß ist die Politik von der Kirche gefordert. Oder auch in der Frage umgekehrt zu betrachten wäre. Was aber durchaus eine positive Kritik gewesen sein dürfte.
Der des späteren nachfolgende Dresdner Kirchentag war ein Kirchentag der eigenen Selbstdarstellung mit den vielen Höhepunkten zur Nachtzeit im Farbenrausch und der Spektakel zwischen den Historien und Gebäuden. Ein Kirchentag der Medienwirksamkeit, der aber gerade durch die Historie selbst doch auch gelungen war, und zugleich die Jugendlichkeit der Moderne vermutlich angesprochen hat.
Schauen wir nach Hamburg diese Tage. Wie sonst in solchen Tagen, ist zu allen Fragen, ein Kirchentag doch immer für Überraschungen gut.

Seid guter Dinge, die ihr mit allem was Freude bereitet,
unter freundlichem Himmelsblau, und vor allem,
' Bleibt friedlich. '

Andreas H. Scheibner